Richtiges Aufwärmen beim Sport

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Warum ist es so wichtig, sich vor dem Sport aufzuwärmen? Das wollen wir dir heute verraten. Das Training, ohne ein Aufwärmen zu beginnen, birgt körperliche Risiken, denn bei Bewegungen, welche eine plötzliche Kraftanstrengung erfordern, werden die Muskulatur, die Gelenke und die Sehnen stark beansprucht und es kann zu Verletzungen kommen.

Viele Sportanfänger vernachlässigen das Aufwärmen, da sie nicht ausreichend über die Gefahren informiert sind oder es als unnötig empfinden. Doch genau diese Komponente gewährleistet eine effektive Trainingseinheit. Durch das Aufwärmen wird nicht nur der Körper, sondern auch die Psyche, auf die bevorstehenden Aktivitäten vorbereitet.

Warum das Aufwärmen wichtig ist

Du bringst deinen Körper und deinen Kreislauf durch das Aufwärmen bereits vor der anstrengenden, sportlichen Tätigkeit auf Schwung. Die Körpertemperatur steigt auf bis zu 39 Grad an. Somit verbessert sich die Durchblutung der Muskeln und der Stoffwechsel wird angeregt.

Gleichzeitig erhöhst du deine Belastbarkeit und was noch viel wichtiger ist, du verminderst das Risiko von Verletzungen erheblich, im Bereich der Sehnen, Bänder und Muskeln. Die Bänder und Sehnen werden dadurch elastischer.

Auch die Gelenke werden geschont. Das Ziel ist es, sich körperlich auf die Trainingseinheit vorzubereiten. Auch mental bereitest du dich auf die sportliche Betätigung vor, denn dank des Aufwärmens steigen ebenso deine Konzentration und Motivation.

Wie wärme ich mich richtig auf

Dabei sind sehr viele wichtige Faktoren zu beachten! Eine jüngere Person benötigt im Gegensatz zu einem älteren Menschen eine kürzere Aufwärmphase. Der Grund hierfür ist, dass ältere Personen länger brauchen, um auf ihre „Betriebstemperatur“ zu kommen.

Jeder sollte eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, um seine ideale Aufwärmzeit zu ermitteln. Wir empfehlen eine zweiwöchige Aufwärmanalyse, um seinen individuellen Aufwärmpunkt herauszufinden.

Denn wie gesagt, hängen die Dauer und die Intensität des Aufwärmens von deiner Verfassung, also deinem Alter und dem Trainingszustand, ab. Gehe es langsam und locker an und steigere dich schrittweise. Empfehlenswert sind 10 bis 15 Minuten aufwärmen, wobei du allzu lange Pausen vermeiden solltest, da du sonst wieder auskühlst.

Nützliche Tipps zum Aufwärmen

Kaffee hat den positiven Effekt, die Zirkulation im Körper anzuregen und die Fettverbrennung anzukurbeln. Unser Körper besteht zum größtenteils aus Wasser, deshalb musst du ausreichend Flüssigkeit zu dir nehmen, um eine Dehydrierung zu vermeiden.

Durch die richtige Atmung vermeidest du lästiges Seitenstechen und gewährleistet die Sauerstoffzufuhr im Körper. Empfehlenswert ist es, einen MP3-Player beim Training mitzunehmen, um produktiver und motivierter an die Übungen heranzugehen. Die optimale Sportkleidung ist für die Aufwärmphase von Vorteil.

Was bringt das Aufwärmen vor dem Sport?

Das Aufwärmen vor dem Sport hat nicht nur Wirkung auf den Körper, sondern auch für die Psyche.

  • Der Körper ist nun bereit auf die bevorstehenden Aktivitäten, die Milz, Leber und der Verdauungstrakt haben für die Arbeitsorgane Blut zur verfügung. Die Arbeitsmuskulatur wird mehr durchblutet.
  • Das wird dir wohl bekannt sein, das Herz schlägt schneller und pumpt mehr Blut durch den gesamten Körper. Wieso mehr Blut durch den Körper gepumpt wird? Nun, die Leber, beispielsweise, gibt ihre Reserven frei. Die Muskelmasse, die gerade aktiv ist, wird mit mehr Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Dieser Prozess verhindert eine Übersäuerung der Muskulatur.
  • Da das Blut schneller durch die Gefäße fließt, heißt dies, dass die Versorgung der aktiven Muskeln perfektioniert wird.
  • Das Spiel zwischen Nerven und Muskeln wird verbessert, dadurch sinkt der Energiebedarf, die Ermüdungserscheinungen werden niedriger und die Reaktionsgeschwindigkeit steigert sich.
  • Beim Sport werden die Muskeln besser durchblutet, sind leistungsfähiger und weniger anfällig für Verletzung, wie Faserrisse oder  Zerrungen.
  • Durch das Aufwärmen wird deine Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit verbessert. Sollte, beispielsweise, beim Walking ein Hindernis auf dich zu kommen, so kannst du schneller auf dies reagieren. Wiederum heißt dies auch, dass mögliche Verletzungsgefahren schneller erkannt und somit vermieden werden können.

So jetzt darf es auch losgehen

Ob du nun Basketball oder Gymnastik machen möchtest, bevor all dem solltest du dich als allererst aufwärmen. Wir hoffen, dich mit unseren Tipps für die Aufwärmphase gut informiert zu haben und stehen offen für neue Tipps. Wir wünschen dir viel Spaß bei deiner Trainingseinheit. Ein letzter Tipp: Auch nach dem Sport ist es wichtig, wieder abzukühlen.

Beim Ausdauersport kannst du beispielsweise nach dem Training locker auslaufen, beim Radfahren ganz langsam in die Pedale treten oder beim Kraftsport mit leichtem Gewicht die Übungen wiederholen. Vergiss nicht, desto besser deine Aufwärmung war, desto besser ist der Körper und der Kopf auf den Sport vorbereitet.


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