Warum die Vaterrolle für die Kinder so wichtig ist

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@ Pixabay / blanca_rovira

Es gab Zeiten, da bestand kein Zweifel daran, dass für die Erziehung der Kinder nur die Mütter zuständig seien, doch mittlerweile weiß man, dass die Vaterrolle völlig unterschätzt wird. Es ist inzwischen erwiesen, dass das Kind sehr von der Zeit profitiert, die es mit dem Vater verbringt und es die Entwicklung des Kindes ganz entscheidend positiv beeinflusst. Warum dies so ist, erläutert der folgende Beitrag.

Warum ist die Vaterrolle so wichtig? Weil Männer anders sind, was auch gut so ist

Männer sind im Vergleich zu Frauen anders und sie verhalten sich gegenüber den Kindern auch anders, der so genannte “kleine Unterschied” eben. Doch gerade davon profitieren die Kinder in ihrer Entwicklung. Einem Kind wird durch den Vater schon sehr früh bewusst, dass es nicht nur die Mutter gibt, sondern halt noch etwas anderes: Andere Personen und andere Situationen, auf die es sich einstellen muss, doch auch das “andere” ist interessant und macht Spaß. Ein Vater, der sich mit dem Kind beschäftigt, findet ganz intuitiv seine eigene Art, wie er das Kind versorgt, erzieht und mit ihm umgeht. Das ist auch absolut gut so, denn von dieser Andersartigkeit profitiert das Kind. Die wichtige Bedeutung der Vaterrolle ist unumstritten. Mit dem Vater geht es beispielsweise meistens lebhafter und aktiver zu, wodurch das Kind Selbstvertrauen lernt. Er reagiert bei Freude oder Ärger anders. Keine Mutter kann dieses andersartige Verhalten ersetzen.

Beide Eltern ergänzen sich ideal

Während das Kind heranwächst, gibt die Mutter meist den emotionalen Halt, während die Vaterrolle wichtig ist, um das Kind aktiv herauszufordern und Neues zu versuchen. Dadurch ermutigt der Vater das Kind und fördert dadurch die Entwicklung. Ein Kind, bei dem der Vater an der Erziehung aktiv beteiligt ist, ist anderen Kindern in der geistigen und körperlichen Entwicklung voraus. Es ist weniger ängstlich und selbständiger. Engagierte Väter wirken sich auch auf die schulischen Leitungen meist sehr positiv aus. Zudem sind Väter für die Vermittlung von gesellschaftlich vorgegebenen Normen entscheidend. Meist ist die Mutter für das Heim zuständig und um Sicherheit zu vermitteln, während die Vaterrolle die Natur, das Abenteuer und die Aktivität darstellt. Somit ergänzen sich Vater und Mutter ideal.

Der Vater – die prägende männliche Bezugsperson für das gesamte Leben

Ein Vater ist für das Kind die erste männliche Bezugsperson. Er prägt in seiner Vaterrolle als Vorbild das Bild, wie der Mann zu sein hat, was für Söhne und Töchter gleichermaßen gilt. Jungs bestimmen ihre eigene Männlichkeit sehr gern dadurch, dass sie sich mit dem Vater vergleichen, während Mädchen ihren Partner später gern so definieren, wie ihr Vater die Männerrolle vorgelebt hat. Daher prägen die Eindrücke, die der Vater hinterlässt, das gesamte spätere Beziehungsleben des Kindes. Daran zeigt sich auch, wie wichtig es ist, dass die Vaterrolle ernst genommen wird, damit der Vater auch eine Vorbildfunktion einnehmen kann. Es ist wichtig, Zeit mit dem Kind zu verbringen, sich bei der Erziehung zu engagieren und mit den Fähigkeiten und Erfahrungen mit einzubringen. Das Kind wird davon auf jeden Fall profitieren.

Vater-Sohn-Beziehung

Der Vater ist für den Sohn das erste Vorbild. Ein Sohn findet in der Pubertät nur über die Vaterrolle zur eigenen männlichen Identität. Von Söhnen wird der Vater als Spielkamerad bevorzugt, da er im Gegensatz zur Mutter wildere Spiele spielt und das Bedürfnis nach Nervenkitzel besser befriedigt.
In der Regel stellt die Pubertät einen Wendepunkt in der Beziehung zwischen Vater und Sohn dar. Das Bild, das vom Vater vorgelebt wurde, wird nun durch eigene Ideale ersetzt. Dies ist besonders der Fall, wenn die Vaterrolle nicht so gut funktioniert hat.

Vater-Tochter-Beziehung

Der Vater ist für die Tochter sozusagen der erste Mann im Leben. Er lebt der Tochter vor, was sie von ihrer späteren Partnerschaft erwarten kann. Hier zeigt sich wieder, wie wichtig eine gute Vaterrolle ist, denn ein Vater kann das Selbstvertrauen der Tochter stärken, auf Männer positiv zu wirken. Die Tochter identifiziert sich in der Pubertät im besten Fall mit dem Vater, denn nur so kann sie ein positives Männerbild entwickeln. Frauen, die vaterlos aufgewachsen sind, fühlen sich meist unwohl, wenn sie von Männern umgeben sind.

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Fazit

Dieser Beitrag zeigt, wie wichtig die Vaterrolle ist. Eine Mutter ist unverzichtbar, doch ein Vater ist es ebenso. Wenn beide Eltern sich, so wie beschrieben, optimal ergänzen, hat das Kind die besten Voraussetzungen, zu einem zufriedenen und selbstbewussten Menschen heranzuwachsen.


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Über Der Philosoph 2002 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

1 Kommentar

  1. Ich halte es für unstrittig, wie wertvoll die Vaterrolle sein kann. Dies setzt jedoch auch voraus, einen sozial-kompetenten und ausgeglichenen Vater zu haben. Leider gibt es Kinder, denen man wünschen kann, sie hätten keinen Vater bzw. er wäre ihnen nie begegnet. Vor diesem Hintergrund – und darauf möchte ich mit meinem Kommentar hinweisen – sollte man nicht vergessen, dass erziehende, gleichgeschlechtige Paare ebenso gute und, abhängig von der Qualität der Partnerschaft heterogener Eltern – auch bessere Eltern sein können – egal, ob die Erziehung durch zwei Männern oder zwei Frauen geschieht. Schon allein die Tatsache, dass sich zwei verschiedenen Personen (mit ihren unterschiedlichen Charakteren) in etwa gleich intensiv um die Erziehung kümmern, dürfte eine große Bereicherung für das Kind sein. Wenn ich einem Kind Eltern konfigurieren könnte, würde ich in erster Linie der Harmonie der partnerschaftlichen Elternbeziehung den größtmöglichen Einsatz zuordnen, an zweiter Stelle dann dem Kriterium ungleich geschlechtlicher Eltern.

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