Streaming-Dienste vs. Kino

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Echte Filmfans sind immer auch der Suche nach dem nächsten Blockbuster und schauen sich die aktuellsten Filmhighlights regelmäßig im Kino an. Allerdings sorgten die verfügbaren Streaming-Dienste bereits vor der Corona-Pandemie für rückläufige Besucherzahlen in den Kinos hierzulande und seit Beginn der Pandemie hat sich die Situation für Kinobetreiber sogar noch deutlich verschlechtert.  

Seit die Corona-Pandemie das Land im Februar 2020 erfasste, sind immer mehr neue Filme und Serien im Stream zu sehen und nicht wie zuvor erst einmal im Kino. Das ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass die Kinos in den vergangenen beiden Jahren nur phasenweise geöffnet waren, weshalb vielen Filmstudios gar keine andere Wahl hatten, als die eigenen Blockbuster auf einem der Streaming-Portale zu veröffentlichen. Dadurch kamen die Fans im vergangenen Jahr zumindest in den Genuss einiger lang erwarteter Blockbuster und konnten sich auf diese Weise des Lock-downs die Zeit vertreiben.

Seit Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime oder Disney + immer mehr Nutzer verzeichnen können, stellt sich vielen bereits die Frage, ob das Kino in Zukunft gänzlich überflüssig werden könnte. Zwar wurde das Kino bereits für Tod erklärt, als der Siegeszug des Fernsehens begann oder als der Videorekorder veröffentlicht wurde. Und auch mit der immer größeren Verbreitung des Internets sahen viele das Kinoerlebnis bereits vor dem Aus.  Doch bislang konnte sich das Kino gegen jede neue Entwicklung behaupten und hat bis heute nichts von seinem Reiz verloren.

Die Filmförderungsanstalt (FFA) veröffentlicht seit vielen Jahren eine Studie, die sich mit dem Besucherverhalten von Kinogängern und der Entwicklung des Kinos beschäftigt. 2017 veröffentlichte die FFA erstmals einen Vergleich, in dem sich herausstellte, dass es sich bei 55 % der Streaming-Nutzer um Kinogänger handelt. Diese gehen überdurchschnittlich oft ins Kino und sind zudem auch bereit, mehr Geld für einen Kinobesuch auszugeben als der Durchschnitt.

Kino
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Für viele Menschen stellt ein Kinobesuch eine kurze Auszeit von ihrem normalen Leben dar, wozu neben einem guten Film auch Popcorn und Softdrinks gehören. Zudem ist das Kino ein Ort der Begegnungen, wo man zumeist in Begleitung von der Familie oder einiger guter Freunde hingeht.

Darüber hinaus macht es einen großen Unterschied, ob man einen Film zu Hause vor dem Fernseher oder in einem Kinosaal schaut, was der dortigen Atmosphäre geschuldet ist. Denn das schummrige Licht, bequeme Sessel und der wuchtige Sound machen einen Kinobesuch zu einem ganz besonderen Erlebnis, welches die Zuschauer fesselt.

Zu jedem Kinobesuch gehört die richtige Verpflegung in Form von Popcorn, Chips, Eis und Softdrinks. Diese Produkte stellen in der Regel die Haupteinnahmequelle der Kinobetreiber dar, da diese an den verkauften Tickets zumeist nicht viel verdienen. Doch was für die einen zu einem Kinobesuch dazu gehört, empfinden andere als einen ziemlich teuren Spaß. Denn die Preise für Getränke und Snacks sind in den meisten Kinos ziemlich hoch, wodurch ein Kinobesuch erst so richtig ans Geld geht.

Im heimischen Wohnzimmer bekommt man Snacks und Getränke dagegen deutlich günstiger als in einem Kino und mit dem richtigen Equipment wird nahezu jeder Film auch in einem Heimkino zu einem echten Erlebnis. Dazu braucht es neben einem großen Smart-TV auch eine wuchtige Soundbar oder Surround-Anlage, um die verfügbaren Filme auf den Streaming-Diensten in höchster Qualität zu erleben.

Viele Deutsche möchten ihren Streaming-Dienst nicht mehr missen, doch an einen Kinobesuch reicht das Erlebnis in dem Heimkino zumeist nicht heran. Vielmehr ergänzen sich das Kinoerlebnis und die kuschelige Atmosphäre in einem Heimkino, da es sich dabei um komplett unterschiedliche Erlebnisse handelt. Und darum wünschen sich die Kinofans nichts mehr, als dass die Kinos in diesem Jahr dauerhaft für Besucher geöffnet bleiben.


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Über Der Philosoph 2045 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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