Bekämpfung von Silberfischen – wie ist dies möglich?

Bekämpfung von Silberfischen
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Wenn es um die Bekämpfung von Silberfischen geht, fragt sich der eine oder andere wahrscheinlich, ob er überhaupt Silberfische in seinem Haushalt hat. Sie sind in nahezu jedem Haushalt vorhanden. Silberfische siedeln sich meist im Badezimmer und in der Küche an, aber auch im Schlafzimmer sind sie nicht ausgeschlossen. Wie du wahrscheinlich schon an den Räumen erkennst, bevorzugen die flügellosen Insekten eine feucht-warme Umgebung, die den optimalen Lebensraum darstellt. Doch was sind Silberfische genau, wie entstehen sie, wie kommen sie in die Wohnräume und wie lassen sie sich wieder bekämpfen? Dies alles erfährst du im folgenden Bericht.

Es gibt weltweit mehr als 400 verschiedene Fische-Arten. Dazu gehören die Silberfische. Sie sind eigentlich harmlos und nicht schädlich. Eigentlich sind sie sogar hilfreich, da sie Hausstaubmilben und Schimmelpilze fressen.

Doch wer möchte sie gern zu Hause haben? Wahrscheinlich kaum jemand. Wenn der Befall der Insekten zur Plage wird, spätestens dann stellt sich die Frage, wie eine Bekämpfung von Silberfischen möglich ist. Sie kommen unbemerkt in die Wohnung oder in das Haus. Sie sind in Lebensmittelverpackungen drin, zum Beispiel im Zucker, Mehl oder Müsli. So gelangen sie vom Supermarkt zu uns nach Hause.

Sie können auch durch unbenutzte Abwassersysteme in leer stehenden Wohnungen gelangen. Silberfische halten sich vorwiegend in feuchten Räumen auf, denn hier fühlen sie sich pudelwohl. Sie bleiben häufig lange unentdeckt, sind zum Beispiel hinter Scheuerleisten oder in der Nähe der Heizungen unter der Tapete versteckt.

So lange es nur wenige Silberfische im Haushalt gibt, ist es eher Zufall, sie zu entdecken. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die kleinen und wie der Name verrät silberfarbenen Silberfische aus dem eigenen Reich zu verbannen. Dies ist lediglich in extremen Fällen erforderlich, wenn sie zur Plage werden. Eigentlich sind sie sogar hilfreich, da sie Hausstaubmilben und Schimmelpilze fressen.

  • Du kannst beispielsweise Lavendel zur Vertreibung benutzen. Dieser Duft ist für die Silberfische unangenehm, sodass sie gewöhnlich von allein das Weite suchen.
  • Eine Kartoffel oder feuchte, mit Mehl und Zucker bestäubte Tücher, die du nachts wiederholt auslegst und am Tage einsammelst, sind gute Köder, um sie einzufangen. Du kannst auch die Kartoffel aufschneiden und nachts auf eine offene Plastetüte legen und nächsten Tag die Fische in der Tüte aussetzen oder auf dem Kompost entsorgen. Noch besser ist es, wenn du die Schnittflächen der beiden Kartoffelhälften, die auf einem Blatt Papier liegen, leicht aushöhlst. Dabei sollte das Loch gar nicht so tief, sondern großflächig sein, damit mehrere Silberfische darin Platz finden. Du kannst natürlich auch mehrere Kartoffelfallen bauen und hast somit eine gute Möglichkeit, die Silberfische zu entsorgen. Die ausgehöhlte Seite zeigt auf dem Papier nach unten.
  • Ein weiteres Lockmittel ist Backpulver, das du mit etwas Zucker vermischt. Streue das Hausmittel in die Ritze, wo die Silberfische sind. Sie werden daran sterben. Daher ist diese Methode auch nur nötig, wenn ein Vertreiben nicht möglich ist oder es überhaupt zu viele sind.

Hausmittel sind bei einer kleinen Zahl von Silberfischen am besten geeignet. Sie sind günstig, frei von schädlichen Stoffen und somit ungefährlich, sowohl für Menschen als auch Haustiere. Daneben gibt es auch chemische Mittel zum Silberfische bekämpfen. Hier solltest du bei der Anwendung jedoch vorsichtig sein, vor allem mit Kindern oder Haustieren im Haushalt. Chemie sollte die letzte Lösung sein. Bleibt alles erfolglos, hilft dir ein Schädlingsbekämpfer.

Silberfische haben sechs Beine, fünf Fühler und sind ungefähr einen, manchmal auch zwei Zentimeter groß. Sie sind flach und flügellos. Als Hauptcharakteristikum dient die dichte Beschuppung der ausgewachsenen Silberfische, die nach der dritten Häutung erst auftritt. Auf der Außenhaut erzeugen die Schuppen einen metallischen Glanz, was den Fischen ihren Namen verleiht. Die lichtscheuen Tiere mit den kleinen Komplexaugen sind vor allem nachts aktiv.

Sie ernähren sich von stärkehaltigen Stoffen, Kohlenhydraten und Zucker, Kunstfasern, Baumwolle, Hautschüppchen, Papier, Schimmelpilzen, Hausstaubmilben und toten Insekten. Silberfische leben im Durchschnitt zwei bis fünf, zum Teil aber auch sechs bis acht Jahre.

Zur Vermeidung von Silberfischen ist es wichtig, die Ursache zu beseitigen, die überhaupt erst dazu führt, dass sie im Haushalt vorhanden sind: Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit oder gar Schimmel. Dies gilt es daher zu vermeiden und zu beseitigen, um nicht Silberfische bekämpfen zu müssen, sondern sie zu vermeiden. Dies gelingt dir, wenn du den Insekten keinen gut geeigneten Lebensraum bietest. Ein undichtes Mauerwerk oder ein Abfluss können schon eine gute Einladung sein.

Unter passenden Lebensbedingungen legen sie ihre Eier ab, vermehren sich und sind somit in immer größerer Anzahl vorhanden. Damit sich die Eier entwickeln können, wird eine Temperatur von etwa 25 bis 30 Grad benötigt. Im Sommer steigt daher die Anzahl der Silberfische. Lüfte regelmäßig, um eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und Schimmel zu vermeiden und dichte Risse, Spalten und anderes ab. Bewahre Nahrungsmittel gut verschlossen auf.

Silberfische, die wie der Name verrät, silberglänzend sind, lieben eine hohe Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit, sodass sie sich vermehrt in der Küche und im Badezimmer aufhalten, vor allem in Fugen, hinter Scheuerleisten, lose gewordenen Tapeten und anderen Rillen und Ritzen. Silberfische gehören nicht zu den Schädlingen. Sie schaden auch nicht der Gesundheit. Dennoch hat sie wahrscheinlich niemand gern in seinen vier Wänden.

Silberfische bekämpfen musst du nur, wenn sie zur Plage werden. In einer kleinen Anzahl ist es nicht nötig. Falls doch, solltest du in erster Linie natürliche Hausmittel wie Kartoffeln benutzen. Am einfachsten ist es jedoch immer, die Ursache für deren Vorhandensein zu beseitigen. Dann haben die Silberfische auch keinen Grund, länger bei dir zu bleiben, wenn sie keine idealen Lebensbedingungen vorfinden. Genauso gut verhinderst du einen erneuten Befall.


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Über Der Philosoph 1996 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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