Das hilft gegen Schlaflosigkeit?

Das hilft gegen Schlaflosigkeit?
@ Pixabay / Gellinger

Einfach wieder besser schlafen zu können, das ist der Wunsch von vielen Menschen. Es gibt unzählige Menschen, die unter einer Schlaflosigkeit leiden, jedoch gibt es einige nützliche Maßnahmen, um Schlafstörungen zu bekämpfen. Diese Tipps erläutert der folgende Ratgeber.

Eine Schlaflosigkeit ist eine Schlafstörung und wird auch als Schlafmangel oder Insomnie bezeichnet. Schlaflosigkeit bedeutet nicht, dass die Betroffenen überhaupt nicht schlafen. Die Betroffenen leiden an Einschlaf- und Durchschlafstörungen.

Jeder hat in seinem Leben schon schlaflose Nächte aufgrund von Problemen im Job oder in der Familie, Ärger, großen Erwartungen oder wichtigen Ereignissen durchlebt. Das bedeutet längst noch keine Schlaflosigkeit oder Insomnie.

Eine Insomnie liegt vor, wenn du über einen Zeitraum von ein bis drei Monaten mindestens drei Nächte in der Woche nicht einschlafen oder nicht durchschlafen kannst oder morgens zu früh aufwachst. Schlaflosigkeit macht sich mit erhöhter Tagesmüdigkeit bemerkbar. Du bist unkonzentriert und leidest häufig unter Antriebslosigkeit.

Welche Ursachen hat Schlaflosigkeit?

Die Ursachen der Schlaflosigkeit können harmlos oder krankhaft sein. Harmlose Ursachen, die du schnell abstellen kannst, sind eine schlechte Schlafumgebung mit Lärm oder zu hohen Temperaturen, aber auch die Lebensgewohnheiten mit einem hohen Konsum an Kaffee, Tee, Alkohol oder Rauchen.

Auch Jet-Lag bei langen Flugreisen mit Zeitverschiebung sowie Schichtarbeit können zu Schlaflosigkeit führen. Schlaflosigkeit kann auch durch verschiedene Krankheiten wie Atemwegs- und Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Sodbrennen, Kopfschmerzen oder chronische Erkrankungen verursacht werden.

Warum ist eine gute Schlafqualität so wichtig?

Jeder Mensch hat ein unterschiedliches Schlafbedürfnis. Während einige mit sechs Stunden Schlaf gut auskommen, benötigen andere acht Stunden Schlaf, um ausgeruht in den Tag zu starten. Ein guter, erholsamer Schlaf ist wichtig für viele Prozesse. Im Schlaf werden frisch aufgenommene Eindrücke intensiver verarbeitet. Das Abnehmen ist im Schlaf leichter. Ein gesunder Schlaf sorgt für gesunde Organ- und Stoffwechselfunktionen, stärkt das Immunsystem und sorgt für das seelische Gleichgewicht.

Tee und homöopathische Mittel gegen Schlaflosigkeit

Das Trinken von Tee, insbesondere Baldrian-, Hopfen- und Lavendeltee, kann eine sehr beruhigende Wirkung auf den Geist und die Seele haben. Auch heiße Milch mit Honig wirkt sehr beruhigend und kann das Einschlafen fördern. Wenn dies nicht genügt, sind homöopathische Mittel effektiv. Gegen Schlafstörungen haben die Schüssler Salze eine nachgewiesene Wirkung, beispielsweise die Nummern 5 und 12. Wichtig ist jedoch, dass du diese bereits am frühen Abend einnimmst. Des Weiteren schwören viele Menschen auf homöopathische Mittel wie Phosphorus, Ignatia und Lycopodium clavatum. Welches Mittel bei dir am besten wirkt, solltest du testen.

Weitere Mittel gegen Schlaflosigkeit

Manchmal sind es so einfache Dinge, die Wunder bewirken und die Einschlafphase enorm verkürzen können. Dies kann ein Duftkissen sein, das mit angenehm riechenden Kräutern gefüllt ist, beispielsweise mit Lavendelblüten. Ebenso elektrische Duftlampen wirken oftmals beruhigend auf das Gemüt, jedoch sollte der Duft nicht zu intensiv sein. Zudem können warme Bäder am Abend, angereichert mit ätherischen Ölen oder Kräuteressenzen wie Melisse, Lavendel- oder Weihrauchkompositionen, sehr entspannend wirken und die Schlaflosigkeit bekämpfen.

Tipps zum Regenerieren

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@ Pixabay / congerdesign

Ein Schlafmangel zeigt sich meist durch Müdigkeit, Unkonzentriertheit, Leistungsabfall und Schwächegefühle. Nur nachts kann dein Körper Reparaturen vornehmen, dein Immunsystem stärken und Zellen erneuern. Doch in der heutigen Zeit, die fast nur noch von Stress geprägt ist, sind Schlafstörungen nicht selten. Dagegen kannst du mit einem gewohnten Schlafrhythmus entgegen wirken. Du solltest erst ins Bett gehen, wenn du wirklich müde bist und morgens regelmäßig zur gleichen Zeit aufstehen, auch wenn du schlecht geschlafen hast, damit dein Körper die Chance hat, am nächsten Abend müde genug zu sein, um schnell einzuschlafen. Wenn du morgens den fehlenden Schlaf nachholst, wirst du am Abend wieder nicht einschlafen können.

Ruhige abendliche Tätigkeiten

Eine Stunde vor dem zu Bett gehen solltest du nur noch entspannende Dinge tun. Gedämpftes Licht kann helfen, denn es macht müde, während helles Licht wach hält. Ein Buch ist bei vielen Menschen hilfreich gegen Einschlafstörungen, jedoch sollte es kein spannendes Buch sein, denn dieses kann die Schlaflosigkeit noch fördern. Im Schlafzimmer selbst sollte es dunkel und wohltemperiert sein. Auch die frische Luft ist im Schlafzimmer sehr wichtig. Daher solltest du vor dem Schlafengehen gründlich lüften oder bei geöffnetem Fenster schlafen.

Wann solltest du zum Arzt gehen?

Hast du deine Lebensgewohnheiten umgestellt und verschiedene Maßnahmen ausprobiert, um den Schlaf zu fördern, aber keinen Erfolg gehabt und erstreckt sich das Problem über mindestens einen Monat, solltest du einen Arzt konsultieren. Ein Arztbesuch ist auch zu empfehlen, wenn du glaubst, gut zu schlafen, aber unter Tagesmüdigkeit leidest. Der Arzt führt ein Anamnesegespräch. Er kann dich auch auffordern, ein Schlaftagebuch zu führen. Anhand verschiedener Untersuchungen kann der Arzt feststellen, ob eine krankhafte Ursache für deine Schlaflosigkeit vorliegt. Mitunter wird nicht die Schlaflosigkeit, sondern die Erkrankung als Ursache behandelt.

Fazit

Schlaflosigkeit liegt vor, wenn du über einen längeren Zeitraum mindestens drei Nächte in der Woche nicht ein- oder durchschlafen kannst. Die Ursachen können in den Lebensumständen begründet oder krankhaft sein. Jeder Mensch hat ein anderes Schlafbedürfnis. Bekommst du das Problem mit der Änderung deiner Lebensumstände, einer guten Schlafumgebung oder verschiedenen Ritualen vor dem Zubettgehen nicht in den Griff, soltest du einen Arzt konsultieren. Er kann feststellen, ob eine Erkrankung als Ursache vorliegt, und die geeignete Behandlung vornehmen.


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