
Wir haben uns gefragt, ob Frauen, genau wie Männer, auch sehr oft an Sex denken. Dieser Frage sind wir im folgenden Beitrag nachgegangen. Während bei einem Mann häufig bereits die Anregung reicht, um oft an Sex zu denken, ist den Frauen laut Umfragen insbesondere eine gute Beziehung zum Partner wichtig, damit sexuelle Probleme vermieden werden können. Grundsätzlich kann an der Häufigkeit, mit welcher an Sex gedacht wird, auch der Drang zur Lust gemessen werden. Ein verbreitetes Vorurteil besagt, dass Männer häufiger an Sex denken als Frauen und laut Studien wird dieses Klischee auch bewiesen.
Das uralte Vorurteil: Männer denken ständig an Sex
Ganz weit vorn bei den ältesten Klischees steht, dass Männer ständig nur an Sex denken. Die Frage, wie oft genau, ist unklar, doch zumindest scheint festzustehen, dass sie es häufiger als Frauen tun. Die Wissenschaft ist sich diesbezüglich interessanterweise gar nicht so einig, denn manche Studien kamen zum Ergebnis, dass der Unterschied zwischen den Männern und den Frauen nur minimal sei und sich beide Geschlechter im Grunde genommen ziemlich ähnlich seien. Der Grund für die verschiedenen Ergebnisse lag im unterschiedlichen Versuchsaufbau. Manch ein Versuch bezog sich auf repräsentative Umfragen, während für andere Studien Leute auf der Straße befragt wurden. Meist geschah dies aus der Perspektive, dass die Befragten sich im Nachhinein in ihr Gedächtnis rufen sollten, wie häufig sie an einem ganz normalen Tag an Sex dachten, wobei Gedanken an andere Bedürfnisse wie Essen oder Schlafen keine Rolle spielten.
Der Versuch: Die Gedanken an Essen, Schlafen und Sex protokollieren
Für eine Untersuchung wurden 283 Menschen gewonnen: 120 Männer und 163 Frauen. Per Zufallsprinzip wurden diese in drei Gruppen geteilt: 59 hielten 7 Tage lang fest, wie oft sie an Essen gedacht haben. 61 notierten im gleichen Zeitraum, wie häufig sie an Schlaf dachten und 163 hielten 7 Tage lang ihre Gedanken an Sex fest, ganz gleich, ob sie Geschlechtsverkehr oder an Selbstbefriedigung dachten, an jegliche sexuelle Bedürfnisse oder an Fantasien, an dementsprechende Bilder, Filme oder sonstige Erinnerungen. Die Hauptsache war, dass der Gedanke sie in irgendeiner Form erregte. Hierfür wurde allen Teilnehmern ein mechanischer Schrittzähler übereicht und immer, wenn sie an Schlafen, Essen oder Sex gedacht haben, mussten sie einen Knopf drücken. Die Ergebnisse waren eindeutig und bestätigten das alte Vorurteil: Männer denken tatsächlich öfter an Sex als Frauen. Durchschnittlich ist es rund 18 Mal am Tag, während es die Frauen pro Tag im Schnitt auf nahezu 10 sexuelle Gedanken brachten.
Wie schätzten es die Teilnehmer vor der Untersuchung selbst ein?
Der interessante Nebenaspekt war, dass die Teilnehmer im Vorfeld schätzten, wie häufig sie während der Versuchsreihe wohl an Sex gedacht haben. Es stellte sich heraus, dass sich alle massiv unterschätzten. Die Männer vermuteten, dass sie täglich 5 Gedanken an Sex hatten, währen die Frauen von 3 solchen Gedanken ausgingen.
Fazit
Demzufolge kann ganz klar gesagt werden, dass die Männer zum einen scheinbar tatsächlich häufiger an Sex denken als Frauen, doch zum anderen wurde während des Versuchs auch deutlich, dass die Männer im Vergleich zu den Frauen auch mehr an Essen und Schlafen denken. Dennoch muss das Ergebnis vorsichtig beurteilt werden, denn man weiß nicht, ob die Frauen sich nicht davor scheuten, auch wirklich jeden Gedanken an Sex zu notieren, vielleicht aus der Angst davor, dass sie vielleicht abgestempelt werden. Letzten Endes kann jedoch ganz klar gesagt werden, dass von allen Frauen circa zwei Drittel oft an Sex denken und diese Zahl kann sich doch immerhin sehen lassen. Diese Zahl bringt die wahre Antwort auf die anfänglich gestellte Frage wohl am besten auf den Punkt.
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