Wasserschaden – Was tun?

Wasserschaden
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Der Schock ist groß: Du kommst nach Hause und dein Eigenheim ist durch einen Wasserschaden überflutet. Kaum auszudenken, welche Folgen dabei auf dich zu kommen. Doch mit diesem Problem bist du bei weitem nicht allein. Statistiken belegen, dass in Deutschland alle 30 Sekunden eine Leitung platzt und damit kleineren oder großen Schaden anrichtet.

Bei einem Wasseraustritt werden meistens nicht nur Möbel, Teppich oder Laminat beschädigt. Die Folgen reichen viel weiter und können auch die elektrischen Leitungen betreffen. Es kann sogar sein, dass das Eigenheim für viele Monate unbewohnbar ist. Wie groß der Schaden ist, können Installateur Profis am besten beurteilen. Sie erstellen Diagnosen und können abschätzen, wie hoch die Kosten für die Instandsetzung sind.

Erste Hilfe bei einem Wasserschaden

Wasser tritt aus einer Stelle aus wo es gar nicht hingehört? In diesem Fall ist es nicht einfach einen kühlen Kopf zu bewahren. Dabei ist es besonders wichtig, rasch und richtig zu handeln. Der erste wichtige Schritt ist, herauszufinden warum der Wasserschaden eigentlich auftritt. Die Ursache für den Wasserschaden zu finden ist nicht immer leicht. Manchmal platzt ein Rohr in einer schwer zugänglichen Wand. Leichter ist es natürlich, wenn sich nur der Schlauch der Waschmaschine oder des Geschirrspülers löst. Hier einige wichtige Erste-Hilfe Maßnahmen, die man kennen sollte:

  • Egal was der Grund für den Wasserschaden ist, zunächst einmal macht es Sinn, die Hauptwasserleitung abzudrehen. Dann hat man zwar in der gesamten Wohnung kein Wasser, allerdings rinnt auch kein Wasser mehr nach und kann somit nicht weiter am geplatzten Rohr austreten
  • Parallel dazu sollte man die Stromzufuhr im betroffenen Bereich auf jeden Fall kappen. Ansonsten droht große Gefahr durch einen Stromschlag. Außerdem kann es zu einem Kurzschluss kommen, der für noch größeren Schaden sorgt. Am besten unterbrichst du die Stromleitung bei einem Wasserschaden indem du die Kippschalter im Sicherungskasten umlegst. Als Alternative dazu kannst Du auch gleich den Hauptschalter abdrehen. Dann jedoch ist es in der Wohnung finster, während du dich auf Ursachenforschung begibst.
  • Um noch größeren Schaden abzuwenden gilt es, so rasch wie möglich die Wassermengen zu entfernen. Dazu eigenen sich bei geringeren Wassermengen Aufwischlappen und Wassereimer. Ist viel Wasser ausgetreten, hilft es nur mehr die Feuerwehr zu rufen. Sie pumpen die Wohnräume aus. Dafür entstehen allerdings Kosten.
  • Sobald das Wasser aus der Wohnung oder dem Haus entfernt ist, solltest du deine Möbel und Wertsachen so schnell wie möglich ins Trockene bringen. Dann ist es sogar möglich, dass du einiges davon wiederverwenden kannst.

Wichtig: Den Wasserschaden dokumentieren

Auch wenn ein Wasserschaden eine Ausnahmesituation darstellt und man an viele Details denken muss, eine Dokumentation ist besonders wichtig. Immerhin kannst du die Wohnung ja nicht überflutet lassen, bis ein Sachverständiger von der Versicherung eintrifft. Daher solltest du während der Aufräumarbeiten immer wieder Fotos anfertigen, die den entstandenen Schaden genau dokumentieren. Dadurch ersparst du dir später anstrengende Diskussionen mit deiner Hausratsversicherung.

Wichtig ist natürlich, dass du im Versicherungsvertrag nachliest, welche Leistungen überhaupt abgedeckt sind. In der Regel werden Kosten für Schäden übernommen, die durch defekte Leitungen entstanden sind. Wenn z.B. die Waschmaschine defekt oder ein Abwasserrohr undicht ist, sollte die Versicherung bezahlen.

Erste Warnzeichen für einen Wasserschaden ernst nehmen

In manchen Fällen kannst du schon Hinweise für einen drohenden Wasserschaden erkennen. Einer davon ist ein sinkender Wasserdruck. Dieser kann auf ein beschädigtes Rohr in der Wasserzufuhr hinweisen. Liegen die Rohre über dem Putz, können sich nasse Stellen bilden. Oft ist das Loch im Rohr zunächst noch klein und somit bilden sich Pfützen. Diese solltest du auf jeden Fall ernst nehmen und so rasch wie möglich einen Installateur rufen. Die Experten begeben sich auf die Ursachenforschung und tauschen beschädigte Rohre so schnell wie möglich aus. Somit kannst du größeren Schaden vermeiden.

Schwieriger ist die Situation, wenn ein Rohr leck wird, das verborgen in der Wand verläuft. Oft wird der Schaden erst erkannt, wenn er schon groß ist. Dabei unterscheidet man ob es sich um eine Frisch- oder um eine Abwasserleitung handelt. Bei einem Trinkwasserrohr erkennst du den Wasserschaden an hellen Flecken an der Wand. Sie breiten sich je nach Größe des Lochs ganz langsam oder auch schnell aus.

Bei einem Wasserschaden, der durch ein Abwasserrohr verursacht wurde, liegt meist fauliger Geruch in der Luft. Außerdem sind die Flecken naturgemäß gefärbt. Noch schwieriger zu bemerken sind Wasserschäden, die im Boden verlegte Leitungen verursachen. Liegt darüber ein Holz- oder Laminatboden, kann es sein, dass sich der Belag aufwellt. Wichtig ist, dass du bei Auffälligkeiten rasch reagierst. Bei Schäden in der Wand oder im Boden wird der Installateur vermutlich länger arbeiten müssen und den Bereich aufstemmen müssen. Nur dadurch ist es möglich, das Rohr auszutauschen und den Schaden zu beheben.

Fazit

Eines der Horrorszenarien für jeden Wohnungs- oder Hausbesitzer oder Mieter ist, dass die Wohnung durch einen Wasserschaden verwüstet ist. Wenn ein Frisch- oder Abwasserrohr ein Loch hat oder sogar platzt, ist rasches Handeln gefragt. Auf jeden Fall solltest du sowohl die Hauptwasserleitung als auch den Strom abschalten. Damit verhinderst du Folgeschäden, die nicht nur viel Geld kosten, sondern darüber hinaus auf gefährlich werden können. Installateure sind die richtigen Ansprechpartner, um das Eigenheim so rasch wie möglich wieder wohnlich zu gestalten.

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Über Der Philosoph 2002 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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