Trump: Nur im Weißen Haus wegen Bitcoin?

Trump Nur im Weißen Haus wegen Bitcoin

Über die Jahre hat sich nicht nur der Ruf des Bitcoin verändert, sondern war der Bitcoin auch in der Lage, die Finanzmärkte nachhaltig zu revolutionieren. Aber der Bitcoin hat auch die Politik beeinflusst. So etwa, wenn man sich näher mit Donald Trump befasst. Denn tatsächlich hat Krypto am Ende einen enorm großen Einfluss auf die Wahlentscheidung genommen. Während nämlich die Demokraten rund um den 46. Präsidenten Joe Biden und die dann gegen Trump ins Rennen geschickte Kamala Harris eher Krypto-Gegner waren, hat sich Trump recht früh als Krypto-Fan positioniert – wobei der Blick in das Archiv verrät, das war nicht immer so.

Krypto-Branche war wohl für den überwältigenden Sieg Trumps verantwortlich

Der Bitcoin hat es geschafft, sich von einem wenig beachteten Spekulationsobjekt zu einem immer wichtiger werdenden Zahlungsmittel zu etablieren. Besonders schnell hat es die Glücksspielbranche verstanden, dass es von Vorteil ist, Bitcoin zu akzeptieren: Viele neue Online Casinos haben auf Bitcoin als Zahlungsmittel gesetzt, weil dadurch die Spieler anonym bei der Transaktion bleiben konnten. Nachdem die Aviator Krypto Casinos getestet wurden, war klar, dass es doch einige Vorteile gibt, wenn das Online Casino Kryptowährungen akzeptiert bzw. sich als reines Krypto Casino bezeichnet. So etwa mit Blick auf das Bonusangebot. Viele Krypto Casinos werben hier mit attraktiven Angeboten.

Auch Trump hat mit attraktiven Angeboten im Wahlkampf um das Amt des 47. Präsidenten geworben. Auch wenn es wirtschaftliche Entwicklungen waren und es zahlreiche Hardcore Fans von Donald Trump gibt, so war auch die Krypto-Community maßgeblich an seinem Erfolg beteiligt. Vor allem mit Hinblick auf die Deutlichkeit, mit der Trump am Ende gegen Kamala Harris gewinnen konnte.

Laut seinem Wahlstrategen Chris LaCivita war genau das direkte Ansprechen der Krypto-Community der entscheidende Faktor, weil Trump so eine neue Brücke zu einer bislang unterschätzten Wählergruppe gebaut hat. Plötzlich fühlten sich die jungen Amerikaner angesprochen – genauso wie jene mit asiatischer Abstammung und Afroamerikaner. Somit hat die Republikanische Partei ein Potenzial erschlossen, das bislang immer als nicht zugänglich bezeichnet wurde, weil diese Personengruppen bislang die Demokraten gewählt haben.

Sieht man sich die Zahlen an, so ergibt sich ein klares Bild: 28 Prozent der Amerikaner mit asiatischer Abstammung besitzen Kryptowährungen; zudem haben 20 Prozent der Afroamerikaner Bitcoin und Co. Die Zahlen von Pew Research zeigen, dass die weißen US Amerikaner hier zurück sind – gerade einmal 14 Prozent haben Kryptowährungen.

Trump: Geschickter Strategiewechsel hat ihn (wieder) ins Weiße Haus gebracht

Blicken wir auf das Jahr 2021 zurück: Nicht nur, dass ein Virus namens COVID-19 die Welt in Atem hielt, gab es im Weißen Haus einen Präsidenten namens Donald Trump, der den Bitcoin als „Scam“ bezeichnet hat. Aber drei Jahre später folgte dann die Wende. Angetrieben durch die Lobbyarbeit der großen Unternehmen wie Ripple und Coinbase hat der abgewählte Präsident dann seine Meinung geändert. Es war auch das erste Mal, dass die Republikaner sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und dann sogar offizielle Krypto-Themen in ihr Wahlprogramm aufgenommen haben.

Auf einmal waren es die Republikaner, die ein Verbot digitaler Zentralbankwährungen und den Schutz von Bitcoin Minern gefordert haben. Damit wird schnell klar, dass sich die Republikaner gegen staatliche Kontrolle stellen und auf dezentrale Technologien setzen wollen.

Die Krypto-Industrie hat auch mit Blick auf die finanzielle Ebene eine große Rolle gespielt. So werden Coinbase und Ripple etwa vom politischen Aktionskomitee „Fairshake“ unterstützt. Dabei hat man für krypto-freundliche Politiker mehr als 200 Millionen US Dollar gesammelt. Dadurch hat sich „Fairshake“ auch zum größten Einzelspender des Wahljahres entwickelt.

Das Ziel war von Anfang an klar und transparent: Unterstützung und Förderung für Politiker, die sich für digitale Vermögenswerte wie Bitcoin einsetzen. Dadurch haben sich dann auch viele Politiker entsprechend offen gegenüber Kryptowährungen positioniert, um ein Stück vom Kuchen zu bekommen.

Politische Mehrheiten können durch Krypto beeinflusst werden

Was vor ein paar Jahren noch undenkbar war, ist heute die Realität. Bitcoin und Co. haben Einfluss auf politische Mehrheiten. Das hat vor allem Donald Trump schnell erkannt und, wie für einen Geschäftsmann üblich, schnell zu seinen Gunsten genutzt und politisches Kapital geschlagen. Der Kurswechsel vom Bitcoin-Gegner zum Bitcoin-Fan hat dazu geführt, dass er 2024 neue Zielgruppen ansprechen konnte, die wohl daheim geblieben oder Kamala Harris gewählt hätten. Somit ist klar: Ohne Bitcoin wäre wohl Donald Trump nicht noch einmal ins Weiße Haus gekommen und wenn doch, dann nicht mit diesem überwältigenden Vorsprung; er hätte sich, wenn überhaupt, nur hauchdünn durchsetzen können.

Während sich die Republikaner über neue Wähler freuen dürfen, stecken die Demokraten in der Zwickmühle: Bislang hat man nur sehr zögerlich auf Kryptowährungen reagiert bzw. sich eher dagegen positioniert. Bekommen die Demokraten den Ruf nicht weg, gegen Bitcoin und Co. zu sein, könnte das die nächsten Wahlgänge abermals stark entscheiden.


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Über Der Philosoph 2486 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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