

Erotomanie ist eine psychische Störung, bei der eine Person fälschlicherweise denkt, dass eine andere Person sie romantisch oder sexuell begehrt. Erotomanen können von Prominenten, Arbeitskollegen oder völlig Fremden besessen sein. Die Störung ist relativ selten, betrifft aber meistens Frauen im mittleren Erwachsenenalter.
Erotomanie kann mit anderen mentalen Gesundheitsproblemen wie Schizophrenie, Wahnvorstellungen oder Psychose in Verbindung gebracht werden. Die Behandlung der Störung konzentriert sich auf die Behandlung der zugrunde liegenden mentalen Gesundheitsprobleme.
Erotomanie – was ist das eigentlich?
Erotomanie ist eine seltene psychische Störung, bei der Betroffene glauben, dass sie von jemandem geliebt werden, der sie in Wirklichkeit gar nicht kennt oder nicht an sie denkt. Dies kann zu ernsten Folgen für die betroffenen Personen führen, da sie oft alles daransetzen, Kontakt zu dieser Person aufzunehmen – oft auf sehr unangemessene Weise.
Erotomanische Störungen können sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten, allerdings ist es häufiger der Fall, dass Frauen betroffen sind. Die Störung tritt meistens im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf.
Erotomanie ist eine ernste Störung, die unbehandelt bleibt oft zu ernsten Folgen führt. Betroffene können ihre Obsession so weit treiben, dass sie die Person stalken oder sogar versuchen, sie zu vergewaltigen. In schweren Fällen kann es auch zu Mordgedanken oder -versuchen kommen.
Wenn du den Verdacht hast, dass du unter einer erotomanischen Störung leidest, solltest du unbedingt einen Arzt oder Psychologen aufsuchen. Diese können dir helfen, die Störung zu behandeln und dir zu helfen, damit umzugehen.
Symptome der Erotomanie
Symptome der Erotomanie können sehr unterschiedlich sein und von harmlos bis gefährlich reichen. Die meisten Menschen mit Erotomanie sind fixiert auf eine bestimmte Person und glauben, dass diese Person sie liebt oder zumindest stark interessiert ist. Dies kann zu einem Verhalten führen, das dem Stalking ähnelt, wenn die betroffene Person versucht, Kontakt mit der angeblichen Liebesperson aufzunehmen oder sich ihr auf andere Weise zu nähern.
Erotomanische Störungen können auch zu sexuellem Missbrauch führen, wenn die betroffene Person glaubt, dass der Sex mit der angeblichen Liebesperson notwendig ist, um diese zu überzeugen, sie zu lieben. Sexueller Missbrauch kann auch vorkommen, wenn die betroffene Person denkt, dass der Sex Teil einer Beziehung ist, die tatsächlich nicht existiert.
Erotomanische Störungen können auch mit anderen psychischen Störungen wie Wahnvorstellungen oder Halluzinationen einhergehen. Die Symptome der Erotomanie können also sehr unterschiedlich sein und von harmlos bis gefährlich reichen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Erotomanie eine ernsthafte psychische Störung ist und Hilfe von Fachleuten in Anspruch genommen werden sollte, wenn Symptome auftreten.
Ursachen der Erotomanie
Es gibt keine einzige bekannte Ursache der Erotomanie. Stattdessen gibt es eine Reihe von Faktoren, die dazu führen können, dass sich eine Person in dieser Störung entwickelt. Zu den möglichen Ursachen der Erotomanie gehören:
Ein Trauma in der Kindheit: Viele Menschen mit Erotomanie haben in ihrer Kindheit ein traumatisches Erlebnis erlitten, das sie veranlasst hat, sich in einer Fantasiewelt zu verstecken. Dies kann zu einem Gefühl der Isolation und Verwirrung führen, das sich im Laufe der Zeit in Erotomanie äußern kann.
Genetische Veranlagung: Es wird angenommen, dass Erotomanie teilweise genetisch bedingt ist. Das heißt, wenn jemand in deiner Familie an Erotomanie leidet, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass du es auch tun kannst.
Psychische Störungen: Viele Menschen mit Erotomanie leiden unter anderen psychischen Störungen wie Schizophrenie oder bipolarer Störung. Diese Störungen können das Denken und Verhalten beeinträchtigen und so zur Entwicklung von Erotomanie beitragen.
Medikamente: Manche Medikamente wie Antidepressiva können ungewollte Nebenwirkungen haben, die zur Entwicklung von Erotomanie führen können.
Behandlungsmöglichkeiten der Erotomanie
Erotomanie ist eine ernsthafte psychische Störung, die behandelt werden sollte. Die gute Nachricht ist, dass Erotomanie mit Psychotherapie, Medikamenten und Selbsthilfegruppen erfolgreich behandelt werden kann.
Wenn du oder jemand, den du kennst, an Erotomanie leidest, solltest du dich an einen Arzt oder Psychiater wenden. Psychotherapie ist die Hauptbehandlungsmethode für Erotomanie. In der Therapie lernen die Betroffenen, ihre verzerrten Wahrnehmungen zu erkennen und zu korrigieren. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome der Störung zu lindern und den Betroffenen zu helfen, ein normales und produktives Leben zu führen.
Medikamente können eingesetzt werden, um die Symptome der Erotomanie zu lindern. Antidepressiva, Antipsychotika und Beruhigungsmittel werden häufig verschrieben. Selbsthilfegruppen können ebenfalls hilfreich sein. In diesen Gruppen treffen sich Betroffene, um über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Fazit
Erotomanie ist eine seltene Störung, bei der Betroffene glauben, dass eine andere Person sie liebt, obwohl dies nicht der Fall ist. Die Störung kann zu ernsthaften Konsequenzen führen, wenn die betroffene Person versucht, den geliebten Menschen zu erreichen oder sich ihm zu nähern. Es ist wichtig, dass Menschen mit Erotomanie professionelle Hilfe suchen, damit sie lernen, ihre Gefühle zu kontrollieren und zu verarbeiten.
- von Hummel, Günter (Autor)
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- Montoya, Macielle (Autor)
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