Games in der Zukunft – Wie Streaming den Markt verändert

Games in der Zukunft
Adobe Stock I Sergey Nivens

Der Spielemarkt verändert sich ständig und wird von neuen Trends und Spielen beherrscht. Manche dieser Trends verschwinden nach kürzester Zeit wieder, während andere eine echte Veränderung der Szene hervorrufen. In den letzten Jahren gab es einige, wenige Techniken, die den Games-Markt neu definiert haben. Neben AR- und VR-Technologien sind es vor allem die neuen Technologien im Streaming-Bereich, die einen großen Einfluss auf die Art haben, wie wir Spiele spielen.

Gemeinsam Zocken

Warum der Streaming-Trend unter Gamern so guten Anklang fand, lässt sich ganz einfach erklären: Wir lieben es, gemeinsam zu spielen. Während früher noch das Klischee des einsamen Gamers vorherrschte, der im abgedunkelten Zimmer mehrere Tage vor dem PC verbrachte, sind die heutigen Hardcore-Spieler viel eher an MMORPGs und anderen Multiplayer-Titeln interessiert. Gemeinsames Spielen ist nicht nur unterhaltsam, sondern stellt auch eine größere Herausforderung da, weil man sich mit echten Gamerprofis messen kann. Neben der Multiplayer-Option entstand ein weiteres Spielphänomen auf Video-Plattformen wie YouTube: Die „Let’s Play“-Videos. Dabei filmen Vlogger sich selbst und ihren Bildschirm, während sie auf dem PC oder der Konsole spielen. Beliebt wurden diese Videos vor allem durch Horrorgames, die viele Gamer nicht selbst spielen, aber trotzdem sehen wollten. Gemeinsam mit YouTubern wie „Pewdiepie“ konnten sich Zuseher mitgruseln und seine witzigen Reaktionen beobachten, ohne selbst den Controller in die Hand nehmen zu müssen. Durch die vielen Möglichkeiten der Live-Übertragung auf Plattformen wie Twitch und YouTube hat sich der „Let’s Play“-Trend jedoch weiterentwickelt und mittlerweile wollen Fans live dabei sein.

Liveübertragungen im Trend

Wie auch bei nachträglichen Zusammenschnitten von Sportübertragungen haben „Let’s Play“-Videos einige Vorteile. Sie können vor dem Hochladen bearbeitet werden, sodass langweilige Passagen herausgeschnitten und Game-Overs gelöscht werden können. Dadurch sind die Videos durchgehend mit unterhaltsamen Passagen gefüllt und es bleibt immer spannend. Viele Fans wollen trotzdem lieber live dabei sein und die Handlung zeitnah mitkommentieren. Besonders im Bereich der eSports sind Liveübertragungen Standard, denn wer für sein Team mitfiebert, will natürlich alles live mitbekommen. Große Events wie die Wettbewerbe der ESL oder Eleague werden auf Twitch oder YouTube übertragen und der Hype um die eSports hat es mittlerweile schon auf einige Fernsehsender geschafft. Besonders für jene Zuseher, die Wetten auf ihre Teams gesetzt haben, steht die flüssige Übertragung der Spiele im Vordergrund – sie wollen sofort wissen, was passiert.

Interaktivität durch Streaming

Wer an einen Live-Stream denkt, wird ihn nicht unbedingt mit Interaktivität in Verbindung setzen, schließlich haben die Zuseher keinen Einfluss auf das übertragene Video. Trotzdem haben Streamer unterschiedliche Wege gefunden, um ihre Zuseher in den Prozess einzubinden. Die einfachste Art ist über die Chatfunktion der Plattformen. Spielt ein Gamer zum Beispiel ein kniffliges Rätselspiel und überträgt es per Stream an seine Zuseher, so kann er nach Tipps fragen und den Input des Publikums direkt anwenden. Noch interaktiver wird es bei Spiele wie Choice Chamber, in der die Wörter im Chat einen direkten Einfluss auf das Spiel haben. So können sie wählen, was der Spieler in Schatztruhen findet, welche Waffen er verwendet und vieles mehr.

Wollen ihm die Zuseher das Leben schwer machen, können sie zum Beispiel dafür sorgen, dass der Spieler in einer Truhe statt einem Schwert eine Bratpfanne findet, mit der er sich von nun an verteidigen muss. Der Channel von Twitch mit dem Namen Twitch Plays Pokemón hat einen ähnlichen Ablauf. Hier gibt es keinen Gamer, sondern das gesamte Spiel wird von der Community via Chat gespielt. Durch die Eingabe bestimmter Wörter wird die Figur im Spiel gesteuert. Wenn mehrere tausend Menschen gleichzeitig spielen, wird es hier natürlich sehr chaotisch. Interaktives Livestreaming bieten nun auch Online-Casino Plattformen wie Mr. Green. Hier wird statt dem Spieler das ganze Publikum eliminiert. Der Stream dient im Casino online dazu, einen Croupier auf den Bildschirm des Spielers zu übertragen, mit dem er ganz wie in der echten Spielbank agieren kann. Der Croupier teilt dabei die Karten auf einem Tisch aus und Spieler können ihre Züge via Chat oder Sprachfunktion ansagen. Der Stream ist also deutlich interaktiver als man denkt.

Durch Livestreaming hat sich die Art zu Spielen deutlich verändert. Viele Gamer wollen bei ihrem Hobby nicht mehr alleine sein, sondern in der Community mit anderen gemeinsam spielen. Dabei ist der Stream eine große Hilfe, denn über die Chatfunktionen können Zuseher Tipps geben oder sogar manche Spiele direkt beeinflussen. Und das bringt jede Menge Spaß mit sich!


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Über Der Philosoph 2016 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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