Lachen ist gesund – doch warum ist das so?

Lachen ist gesund
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Lachen ist gesund, den Satz kennen wahrscheinlich die meisten und das weise Sprichwort, dass Lachen die beste Medizin ist, kommt in der Tat nicht von ungefähr. Viele wissenschaftliche Studien haben die positiven Auswirkungen eines intensiven und wiederholten Lachens ermittelt. Es aktiviert vieles, was sich auf den Körper und die Seele positiv auswirkt. Aber was ist der Grund dafür? Dieser Frage sind wir nachgegangen.

Lachen ist gesund – dies ist wissenschaftlich bestätigt

Kinder lachen laut Studien hunderte Male am Tag und dies ist gut so, denn die Lachfähigkeiten beeinflussen die Entwicklung. Je häufiger Kinder lachen, umso besser entwickeln sie sich. Viele Erwachsene hingegen haben das Lachen leider ziemlich verlernt und lachen viel zu selten. Dabei heißt es schon seit langem, dass das Lachen die beste Medizin ist. Wer viel lacht, soll gesünder und länger leben. Aber warum hält Lachen gesund? Norman Cousins, ein Journalist, konnte sich vor rund 30 Jahren mit einer Lachtherapie selber von einer Knochenkrankheit heilen, die eigentlich als unheilbar galt. Daraufhin haben Wissenschaftler angefangen, das Lachen bzw. die Wirkung, die es hat, zu erforschen. Im Laufe der Zeit konnte Lachforschung eindeutig bestätigen, dass das Lachen in vielfältiger Hinsicht eine heilsame Wirkung hat. Doch inwiefern gilt dies?

Lachen ist gesund, denn es tut der Seele gut

Das Lachen stimuliert im Gehirn verschiedene Hormone und Neurotransmitter. Dazu gehören die Glückshormone Serotonin, Dopamin, Noadrenalin und Endorphine, die durch herzhaftes Lachen gebildet werden und für das Wohlgefühl verantwortlich sind. Humorvolle Menschen gehen viel stressfreier durch ihr Leben, als andere, die kaum Sinn für Humor haben. Durch das Lachen werden zudem Komplexe sowie psychologische Hemmschwellen und Stresshormone abgebaut, denn durch dein Lachen kannst du in stressigen Situationen Anspannungen unterbrechen und somit abbauen. Es fällt einfacher, alte Verhaltensmuster und angestaute Aggressionen abzulegen. Ein einziges Lächeln genügt oftmals schon, um innere und äußere Spannungen zu lösen.

Lachen kann bei Depressionen helfen

Beim Lachen bremst das Gehirn die Bildung von Stresshormonen, zum Beispiel Adrenalin und Kortison. Es beginnt stattdessen mit der Ausschüttung des Glückshormons Serotonin. Die Lachtherapie ist daher oft ein fester Bestandteil bei der Behandlung von Depressionen. Es ist also möglich, durch das physische Lachen bessere Laune hervorzurufen. Der Fokus kann wieder auf das Schöne und Positive im Leben gerichtet werden und auf das Ziel, optimistisch nach vorn zu blicken und das Leben zu genießen. Der Körper ist übrigens nicht in der Lage, echtes und ein bewusst hervorgerufenes Lachen zu unterscheiden, sodass beides heilsam ist. Wichtig ist die Dosis. Erwachsene lachen täglich durchschnittlich nur 15 Mal, doch das ist viel zu wenig.

Lachen tut der Lunge gut

Regelmäßiges Lachen aktiviert die Atmung und erweitert das Lungenvolumen, denn der Gasaustausch wird bei der Atmung erhöht. Dadurch wiederum gelangt mehr Sauerstoff in das Blut und die Lungenkapazität wird verbessert. Lunge und Brustkorb werden gedehnt.

Lachen ist gesund für das Herz-Kreislauf-System

Lachen kurbelt das Herz-Kreislauf-System an, im Körper werden die Arterien entspannt und der Blutdruck wird gesenkt. Die Atmung wird intensiviert, sodass sie den Körperzellen und Organen mehr Sauerstoff gibt und die Gefäße elastisch gehalten werden. Dies stärkt das Herz. Bei Herzinfarktpatienten beispielsweise kann sich der Blutdruck verringern und somit gleichzeitig die Gefahr eines erneuten Infarkts sinken.

Lachen ist gut für das Immunsystem

Lachen verbessert durch eine erhöhte Ausschüttung von Immunglobulin A außerdem die Immunabwehr. Hierbei handelt es sich um einen Antikörper, der eine bedeutsame Abwehrbarriere gegen Krankheitserreger bildet. Die körpereigenen Abwehrstoffe wirken den Tröpfcheninfektionen wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und einer Grippe entgegen. Lachen kann somit vor Erkältungen schützen. Im Blut sind nach einigen Lachanfällen mehr Abwehrstoffe vorhanden, was natürlich sehr gut für das Immunsystem ist. Laut einer US-amerikanischen Untersuchung soll sich Humor sogar günstig auf den Blutzuckerspiegel der Diabetiker auswirken. Patienten, die sich nach dem Essen einen lustigen Film angeschaut haben, hatten bessere Zuckerwerte als die, die das Essen ohne Humor beendet haben.

Schmerzen weglachen

Lachen kann bei bestehenden Beschwerden sogar schon nach wenigen Minuten das Schmerzempfindungen verringern. Dies liegt daran, dass die Endorphine, die während des Lachens im Gehirn aktiviert werden, eine biochemische Reaktion auslösen und diese wiederum aktivieren im Gehirn schmerzhemmende Systeme. Lachen unterstützt im Allgemeinen auch Heilungsprozesse im Körper. Daher gibt es die beliebten Klinik-Clowns, die in manchen Städten in den Krankenhäusern vor allem bei Kindern gute Laune und heilendes Lachen verbreiten, denn Lachen soll die Selbstheilungsprozesse im Körper unterstützen.

Fazit

Lachen ist gesund. Die heilsame Wirkung sowohl auf die körperliche als auch psychische Gesundheit konnte wissenschaftlich ermittelt werden. Lachen bewirkt, das Glückshormone ausgeschüttet und Stresshormone abgebaut werden. Es kann das Immunsystem stärken, den Blutdruck senken, die Funktion der Lunge verbessern und das Schmerzempfinden verringern. Lache daher oft am Tag mal so richtig, um für dein Wohlbefinden und deine Gesundheit Gutes zu tun. Suche dir bewusst Situationen und Reize, die dich zum Lachen bringen.


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Über Der Philosoph 2004 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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