Mehlmilben bekämpfen – wie ist dies möglich und woran sind die Milben erkennbar?

Mehlmilben bekämpfen
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Die Natur ist vielfältig, in vielerlei Hinsichten, seien es die unterschiedlichen Pflanzenarten oder die vielen Insekten. Oft denkt man, dass Insekten sich Großteils draußen, beispielsweise im Garten befinden, doch das muss gar nicht sein.

Wenn Mehlmilben in einer Bäckerei auftauchen, bedeutet das eine der größtmöglichen Katastrophen. Tauchen die Schädlinge in den eigenen vier Wänden auf, ist dies gerade auch nicht besser. Die winzigen Mehlmilben sind, wie der Name verrät, wo es Mehl gibt, zu finden, doch wie kann man sie bekämpfen?

Diese Frage stellt sich jeder, der mit dieser Plage zu kämpfen hat. Hier haben wir für dich die besten Tipps zusammengeschrieben, wie du die kleinen Schädlinge beseitigen kannst.

Was genau macht Mehlmilben zu Schädlingen?

Insekten im Haus, das heißt schlechte Hygiene, dass glaubt man oft, doch bei Mehlmilde ist dies nicht so. Die Schädlinge finden durch andere Insekten oder durch befallene Lebensmittel den Weg in dein Haus.

Mehlmilden sind ziemlich hartnäckig, denn sie können sich unglaublich an Lebensumstände anpassen. Noch dazu können sie ein bis zwei Jahre ohne Nahrung locker überstehen, deshalb haben sie kein Problem, in fertig verpackten Lebensmitteln zu überleben.

Diese Faktoren machen es schwierig, die Herkunft der Mehlmilden herauszufinden, doch das Bekämpfen von Mehlmilben wird dadurch nicht beeinflusst. Mehlmilben bekämpfen, denn es drohen Erkrankungen

Mehlmilben befallen Speicher mit Mehl und Getreide, aber auch:

  • Grieß
  • Grütze
  • Haferflocken
  • Müsli
  • Grassamen
  • Kleie
  • Graupen
  • Backmischungen

oder andere Produkte, die daraus gewonnen werden. Auch in Käse, Aufbackbrötchen oder Trockenfrüchten können sie enthalten sein. Egal, ob Bäckereien, Cafés oder Vorratskammern im privaten Haushalt, Mehlmilben können überall auftreten. Sie sind weit verbreitet. Da sie so klein sind, werden sie gern einmal übersehen, sodass sie unbemerkt zum Beispiel vom Bäcker mit nach Hause kommen.

Sind die Milben einmal in deinem Haus oder in deiner Wohnung, werden sie nach irgendwelchen Vorräten von beispielsweise Mehl und Grieß suchen. Erst, wenn sie sich rasant vermehren, sind sie meist nicht mehr zu übersehen. Nun beginnt die Gefahr, denn wer befallene Nahrungsmittel verzehrt, kann ernsthaft krank werden.

Sobald die winzigen Milben im Mehl auftauchen, ist die Beseitigung unverzichtbar. Mehlmilben bekämpfen ist wichtig, denn sie können innerhalb einer Woche schon großen Schaden anrichten.

Die Vermehrung von Milben

Die Milben vermehren sich schnell und die Larven sind auch längere Zeit in der Lage, ohne Nahrung zu überleben.

Die Weibchen legen etwa 40 Eier ab. Nach rund drei oder vier Tagen schlüpfen die Larven.

Optimale Lebensbedingungen finden die Milben bei 10 bis 35 Grad und einer hohen Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent. Doch auch in trockenen Umgebungen können sie überleben. Bei günstigen Bedingungen entwickelt sich alle 17 bis 27 Tage eine neue Generation.

Mehlmilben bekämpfen, doch woran erkennen?

Da sich die Mehlmilben an die unterschiedlichsten Lebensräume angepasst haben, gibt es eine große Vielfalt bezüglich der Größe und des Aussehens. Sie gehören zu den Spinnentieren und anders als die Insekten mit sechs Beinen haben sie vier Beinpaare, wobei es im Larvenstadium auch nur drei sein können. Die Mehlmilben sind gräulich-weiß, fast durchsichtig und die Beine und Mundwerkzeuge rötlich. Sie werden meist bis zu sieben Millimeter groß.

Der gedrungene, ovale Körper der Vorratsschädlinge ist hell und mit langen Borsten besetzt. Auffällig und markant sind lediglich am hinteren Ende die langen Schwanzhaare. Mehlmilben sind kaum sichtbar, als tückische Schädlinge allerdings gefährlich.

Unter dem Mikroskop sind die kleinen Milben erkennbar. Verbreitet werden sie in erster Linie von anderen Insekten und Fledermäusen. Die Mehlmilben können sich aber auch selbst fortbewegen.

Typisch für befallene Nahrungsmittel sind:

  • süßlich, beißender Geruch
  • ein äußerst bitterer und verdorbener Geschmack
  • Überzug mit heller Staubschicht

Hierbei handelt es sich um den sogenannten Milbenstaub. Nimm davon etwas zwischen deine Finger und zerreibe ihn. Wenn dabei ein minziger Geruch entsteht, ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Befall vorliegt. Entsprechende Lebensmittel dürfen nicht mehr gegessen werden, weder vom Mensch noch vom Tier.

Beide riskieren durch den Verzehr schwerwiegende gesundheitliche Probleme, bei Menschen beispielsweise:

  • Hautausschläge
  • Magen- und Darmerkrankungen
  • Asthma
  • allergische Reaktionen
  • Kopfschmerzen
  • Fieber

Wenn du Mehlmilben entdeckst, solltest du die ganze Verpackung wegschmeißen. Der Verzehr kann auch nach dem Erhitzen entsprechende Beschwerden verursachen. Wenn Tiere verseuchtes Futter zu sich nehmen, äußert sich dies durch eine verminderte Aufnahme von Futter und weiteren gesundheitlichen Beschwerden wie Durchfall, Koliken und Dünndarmentzündungen.

Mehlmilben bekämpfen – welche Möglichkeiten gibt es?

Wenn du Mehlmilben entdeckst, solltest du sofort handeln. Verwende in den Vorratsschränken oder in der direkten Nähe von Nahrungsmitteln keine Insektizide. Sie töten Schädlinge, sind aber auch für Menschen problematisch und daher vor allem in der Nähe der Vorräte nicht ideal. Säubere entsprechende Schränke, Regale etc. sorgfältig, auch hinter den Möbeln. Verwende am besten Wasser und Essig in der Mischung 2:1, denn Essig hat eine desinfizierende Wirkung.

Auch Behälter, in denen befallene Lebensmittel waren, desinfizierst du mit kochendem Wasser und Essig. Für eine effektive Behandlung wiederholst du die Bekämpfung am besten in einem Abstand von 14 Tagen regelmäßig. Generell ist es wichtig, dass im Vorratsraum eine geringe Luftfeuchte herrscht, damit die Mehlmilben nicht überleben.

Entsorge alle befallenen Nahrungsmittel in einer Plastiktüte, die du fest verschließt. Da der Befall oftmals nicht sicher erkennbar ist, empfiehlt es sich, alle Mehle und mehlartige Produkte wegzuwerfen. Eine Alternative ist es, die nicht befallenen Lebensmittel drei Tage lang in den Gefrierschrank zu legen, um das restliche Risiko auszuschließen, dass sich die Mehlmilben dennoch abgelagert haben.

Übrigens: Laut Untersuchungen soll der Einsatz einer Getreideraubmilbe innerhalb von zwei Monaten Mehlmilben komplett auslöschen können.

Wie kannst du Mehlmilben vorbeugen?

Lagere deine Nahrungsmittel an einem trockenen und kühlen Ort, da die Mehlmilben Wärme und Feuchtigkeit lieben. Bewahre trockene Lebensmittel wie Mehl, Müsli, Backwaren usw. in fest verschlossenen Behältern auf, damit sie nicht hineingelangen können.

Es heißt, dass Lorbeerblätter Milben vertreiben sollen. Streue daher ein paar davon zwischen den Nahrungsmitteln aus. Ein weiteres Hausmittel gegen Mehlmilben soll echtes Orangenöl sein, das 1:10 mit Wasser verdünnt wird. Dieses Gemisch trägst du auf die Böden der Regale oder Schränke auf.

Fazit

Die winzig kleinen Mehlmilben nisten gern im Mehl oder anderen Produkten. Da sie sowohl beim Mensch als auch Tier gesundheitliche Beschwerden verursachen können, ist bei einem Befall schnelles Agieren nötig.

Vernichte entsprechende Lebensmittel, reinige und desinfiziere die Vorratsschränke und beachte die Tipps, wie du Mehlmilben auch vorbeugen kannst. Es ist stets wichtig, ihnen schlechte Lebensbedingungen zu bieten.

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Über Der Philosoph 2031 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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