Spindelmäher und Balkenmäher – für verschiedene Scherenschnitte

Spindelmäher und Balkenmäher
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Jeder Gärtner wünscht sich einen sattgrünen und dichten Rasen doch dafür wird ein Rasenmäher wie ein Spindelmäher oder Balkenmäher benötigt. Letzterer besteht, ähnlich wie der Spindelmäher, aus einer beweglichen Messerschiene und einem fest stehendem Untermesser. Beide bieten damit einen ziemlich feinen Scherenschnitt. Nachfolgend erfährst du alles Wissenswerte, was diese beiden Rasenmähertypen auszeichnet.

Spindelmäher und Balkenmäher – was zeichnet diese Rasenmäher aus?

Ein schöner grüner, gepflegter Rasen ist keine Hexerei. Er benötigt nur etwas Pflege und den richtigen Rasenmäher. Die Auswahl an verschiedenen Modellen ist riesig, sodass es gar nicht so leicht fällt, den passenden Rasenmäher auszuwählen. Für Hobbygärtner kommen verschiedene Typen infrage. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Arbeitsweise und des Antriebs voneinander. Je nachdem, mit was für einem Schneidwerkzeug der Rasenmäher ausgestattet und wie es angeordnet ist, erfolgt das Mähen nach einem anderen Prinzip. Beliebte Varianten sind der Spindelmäher und Balkenmäher:

Spindelmäher

Der bereits um 1840 erfundene Spindelmäher stellt die Ursprungsform der heutigen Mäher dar. Durch sie konnte der Rasen nun sehr präzise und gleichmäßig gekürzt werden. Der Spindelmäher ist meist als flüsterleise arbeitender Handschiebemäher erhältlich und bietet dank des fest stehenden Untermessers, rotierenden Schneidzylinders und der scherenähnlichen Schneidevariante ein tolles Schnittbild.

Der Spindelmäher wird aufgrund des sauberen Schnitts insbesondere auf Zierrasen und kleineren Rasenflächen gern verwendet. Mit dem Spindelmäher kannst du deinen Rasen schnell und unkompliziert mähen. Er hat gegenüber den motorisierten Mähern einige Vorteile: Er arbeitet leise, sodass die Gartennachbarn auch sonntags nicht gestört werden, benötigt keinen Strom oder Benzin und ist somit stets einsatzbereit. Zudem mähen die Messer der Spindel den Rasen schonender, als es bei den Sicheln der motorisierten Geräte der Fall ist. Die Spindel kommt ohne Luftzufuhr aus.

Die Messer richten die Grashalme auf, schneiden sie sauber an ihrer Gegenklinge ab und die dabei entstandene Wunde heilt schnell und wird nicht braun. Je nach Gerät wird der Rasenschnitt ebenso in einem Auffangbehälter gesammelt. Im Laufe der Zeit haben sich aus den handbetriebenen Mähern motorbetriebene Rasenmäher entwickelt, sodass du für dich entscheiden kannst, welche Variante dir lieber ist.

Mit einem Spindelrasenmäher musst du häufiger mähen, mindestens einmal wöchentlich. Hohes Gras lässt sich damit nur schwer mähen. Zudem ist es wichtig, die Rasenfläche regelmäßig zu bewässern. Dadurch fällt lediglich ein kurzer Grasschnitt an. Diesen musst du nicht abharken, sondern er kann als Mulch liegen bleiben. Dies schützt den Boden vor einem Austrocknen, übermäßiges Unkraut und sichert außerdem die Zufuhr wichtiger Nährstoffe. Das regelmäßige Mähen regt außerdem das Wachstum an, sodass der Rasen dichter und grüner wird.

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Balkenmäher

Der Mäher trägt den Namen Balkenmäher aufgrund der balkenförmigen Vorrichtung, die sich an der Vorderseite befindet. Daran sind zwei übereinander liegende Messerschienen angebracht. Die Klingen verfügen über eine dreieckige Form. Sie schneiden sich ähnlich einer Schere durch das Gras. Mit dieser Schneidetechnik kann bis zu zwei Meter hohes Gras mühelos gemäht werden. Der Balkenmäher besteht, ähnlich wie der Spindelmäher, aus dem fest stehendem Untermesser und der beweglichen Messerschiene, sodass der Schnitt der Schere auch hier recht fein ist.

Der Balkenmäher, der nach dem Scherenprinzip funktioniert, wird insbesondere an einachsigen Motorgeräten betrieben. Er ist vor allem für Gräser mit hoher Wuchshöhe wie Blumenwiesen geeignet und gilt somit eher als Mäher für das Grobe. Balkenmäher werden auch gern in der Landwirtschaft genutzt, wo große Flächen sehr schnell und effizient gemäht werden sollen. Rasenflächen lassen sich so kürzen, dass nur wenige Kanten übrig bleiben.

Der Balkenmäher wird überall dort eingesetzt, wo einfache Mäher an ihre Grenzen stoßen. Auch hartnäckigere Gräser oder Gewächse und nasse Gräser sind für den Mäher kein Problem. Hobbygärtner profitieren davon, wenn sie ein großes und teilweise auch unebenes und unwegsames Grundstück zu mähen haben. Die Mäher werden mit verschiedenen Schnittbreiten angeboten. Beachte, dass Balkenmäher mit einem Gewicht von bis zu 60 oder mehr Kilogramm nicht unbedingt zu den Leichtgewichten gehören.

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Spindelmäher oder Balkenmäher kaufen – worauf achten?

Spindelmäher bestehen aus einer Spindel mit spiralförmig gedrehten Messern. Die Unterklinge bildet die Gegenklinge. Die Anzahl der Messer entscheidet über die Schnittqualität. Für den Privatbereich verfügt die Spindel meist über vier bis sechs Messer. Teurere Spindelmäher verfügen auch gern über mehr Schneidmesser. In Spindelmähern für den professionellen Bereich, beispielsweise für Golfplätze oder Sportanlagen, sind bis zu zwölf Messer verbaut.

Zu beachten ist, dass Spindelmäher nur so hohen Rasen mähen können, der halb so hoch ist wie die Spindel. Spindelmäher sind ausschließlich für ebene Flächen ohne Steine, Zweige, Unkräuter oder ähnliches, denn diese könnten sich in der Spindel verkeilen, wodurch die Gefahr besteht, dass die Messer stumpf werden. Balkenmäher sind mit verschiedenen Schnittbreiten erhältlich. Für große, überwiegend gerade Rasenflächen sollte das Schneidwerk möglichst breit sein. Bei einem verwinkelten Gelände oder wenn viele Hindernisse wie Bäume vorhanden sind, ist es besser, wenn es kleiner ist.

Zusammenfassung

Spindelmäher verfügen meist über ein geringes Gewicht. Im Profibereich kommen sie gern auf Sportplätzen, Golfplätzen und in Parkanlagen zum Einsatz. Doch auch viele private Gartenbesitzer und Hobbygärtner verwenden die handgeführten Mäher sehr gern, da sie einen präzisen, schonenden und gepflegten Rasenschnitt erzielen. In der Regel lassen sich mit dem Spindelmäher Rasenflächen von bis zu circa 200 m² gut mähen, während die elektrisch betriebenen Modelle auch viel größere Flächen von bis zu 500 m² ermöglichen.

Je nach Größe des Grundstücks und Beschaffenheit des Gartens könnte sich aber auch der Balkenmäher lohnen. Er eignet sich für den groben Einsatz, größere Wiesen oder unwegsames Gelände. Dafür sind Balkenmäher die optimale Wahl. Mit dem kräftigen Antrieb und der enormen Schnittbreite lassen sich selbst große Flächen und hohes Gras problemlos schnell bearbeiten.


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Über Der Philosoph 1996 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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