Schneidunterlage: Holz oder Plastik – welche Material ist besser?

Schneidebrett

Für Köche ist die richtige Schneidunterlage aus dem passenden Material das absolute Herzstück in der Küche. Neben dem Brett aus Holz kann es auch aus Plastik bestehen. Bei der Auswahl scheiden sich die Geister. Wenn die einen auf Schneidebretter aus Holz schwören, halten die anderen Schneidunterlagen aus Kunststoff für hygienischer.

Doch welche Unterschiede gibt es zwischen den beiden Varianten und welches Material ist besser geeignet? Welche Bretter halten den hohen Anforderungen stand und welche überzeugen bezüglich der Hygiene am meisten? Worauf sollte beim Kauf der Schneidbretter geachtet werden und wie werden sie am besten gereinigt? Dies alles erfährst du im folgenden Beitrag.

Scheidunterlage – praktischer Küchenhelfer – doch was soll es sein? Holz oder Kunststoff?

Die Schneidunterlage sollte in keinem Haushalt fehlen. Sie eignet sich für die Zubereitung bzw. das Zerkleinern verschiedenster Lebensmittel. Doch sie muss in der Küche einiges aushalten: scharfen Messern standhalten, Gerüche oder Verfärbungen nicht annehmen und vor allem keimfrei sein.

Doch welches Material ist am besten geeignet? Kunststoff oder Holz? Eines vorweg: Es hat jedes Material seine Vorteile.

Schneidunterlage aus Kunststoff – was zeichnet sie genau aus?

Schneidebrett aus Kunststoff
Bigstock I Copyright: Norn

Viele Farben und Designs

Kunststoff-Schneidebretter sind in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich, die an die Möbel oder Dekorationsartikel angepasst werden können und ein buntes Design in die Küche bringen.

Robustes Material und hygienisch

Das Material ist sehr robust und punktet mit den geschmacksneutralen Eigenschaften. Die Schneidunterlage aus Kunststoff eignet sich für den täglichen Gebrauch, denn sie ist sehr hygienisch und kann in der Spülmaschine einfach gereinigt werden. Schneidebretter aus Kunststoff sind besonders für aromatische Lebensmittel geeignet.

Die Aromen ziehen, ganz egal, ob Zwiebeln, Tomaten oder Fisch, nicht in das Brett ein. Die Rückstände können von der Oberfläche sehr einfach abgespült werden. Dies ist natürlich ein großer Vorteil, denn wer möchte schon am frischen Brot, das auf dem Brettchen geschnitten wird, ein paar Tage später noch merken, dass Zwiebeln auf dem Brett geschnitten wurden?

Daher gelten Schneidbretter aus Kunststoff als sehr hygienisch. Ob die Schneidunterlage aus Kunststoff in der Spülmaschine gereinigt werden kann, hängt davon ab, wie robust und hitzebeständig der Kunststoff ist. Einfache Bretter können sich aufgrund der hohen Wärmeeinwirkung im Geschirrspüler verziehen. Um die Hygiene zu erhöhen, verfügen viele Bretter über eine antibakterielle Beschichtung.

Keine Verfärbungen und Gerüche

Ein weiterer Vorteil ist bei hochwertigen Kunststoffbrettern, dass sie sich nicht verfärben. Mit unterschiedlich farbigen Brettern können auch die Lebensmittel besser getrennt werden. Rote Bretter werden beispielsweise für Fleisch und grüne Bretter für Gemüse verwendet.

Farbintensive Lebensmittel wie rote Beete können eine helle Schneidunterlage aus Kunststoff verfärben. Verfärbungen werden verringert, wenn das Brettchen vor der Verwendung mit kaltem Wasser abgespült wird. Auch Gerüche haften nicht am Kunststoffbrett, beispielsweise von Knoblauch.

Schneidunterlage aus Kunststoff kaufen und reinigen – was gibt es zu beachten?

Achte beim Kauf darauf, dass der Kunststoff hart genug gefertigt ist, damit die Schneidunterlage eine hohe Schnittfestigkeit aufweist und scharfe Messer somit nicht den Kunststoff zerstören und eine raue, unhygienische Oberfläche entsteht.

Der Kunststoff sollte generell hochwertig sein, damit sich beim Schneiden mit dem Messer auf dem Brett keine Rillen, Ritzen und Furchen bilden, in denen sich Keime sammeln. In diesem Fall muss es ausgetauscht werden, da sich kleine Fäden oder Partikel lösen können, die in die Nahrung gelangen. Minderwertige Kunststoffbretter werden von scharfen Messern schnell zerschnitten.

Je abgenutzter das Brett ist, desto mehr Bakterien lagern sich möglicherweise an, die auf die Lebensmittel übertragen werden. Der große Nachteil liegt zudem darin, dass die Messerklingen im Laufe der Zeit oftmals stumpf werden.

Kunststoffbrettchen sollten nach dem Gebrauch sofort abgespült werden. Das Abspülen mit kaltem Wasser genügt jedoch nicht. Spülmittel und hohe Temperaturen sind erforderlich, um die Keime im Brettchen zu entfernen und eine Vermehrung zu verhindern.

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Schneidunterlage aus Holz – was zeichnet sie aus?

Schneidebrett aus Holz
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Am besten für trockene Lebensmittel

Holzbretter sind natürlich, hygienisch und langlebig. Damit können vor allem trockene Lebensmittel wie Brot perfekt geschnitten werden. Es ist sinnvoll, verschiedene Bretter für unterschiedliche Lebensmittel zu verwenden.

Für Fleisch und Fisch beispielsweise sollten andere Bretter verwendet werden als für Gemüse. Obwohl Holzbretter über eine harte Oberfläche verfügen, schonen sie die Messerklingen. Einschnitte werden meist ausgeglichen, da das Material quellt.

Hygienisch

Bei Schnitten im Holz können Lebensmittelreste im Brett haften bleiben. Dies bildet ein Risiko für Bakterien. Dennoch heißt es, dass Holzbretter hygienischer sein sollen als Plastikbretter.

Die Bakterien können zwar in das offenporige Material leichter eindringen, doch die Bedingungen sind für sie hier nicht so gut, sodass sie nach und nach absterben. Holz hat darüber hinaus eine natürliche antibakterielle Wirkung, sodass das Material für eine bestimmte Zeit keimabtötend wirkt.

Verfärbungen und Gerüche sind möglich

Verfärbungen können beim Holzbrett auftreten, beispielsweise wenn du darauf Rote Bete oder Mohrrüben zubereitest. Auch Gerüche können die Bretter annehmen. Hier eignen sich Bretter aus Kunststoff besser.

Damit Schneidebretter aus Holz im Laufe der Zeit keine unangenehmen Gerüche annehmen, sollten sie ab und zu mit Essig gereinigt werden. Wird das Holz zudem regelmäßig mit einem Speiseöl eingerieben, kannst du die Haltbarkeit verlängern. Es wirkt wie eine Art Imprägnierung, sodass verhindert wird, dass Feuchtigkeit in das Brett einzieht.

Schneidunterlage aus Holz kaufen und reinigen – worauf achten?

Hartes Holz ist langlebiger, da es nicht so schnell Furchen bekommt. So hält die Schneidunterlage auch länger. Ideale Holzarten sind beispielsweise Buche, Bambus, Kiefer oder Eiche. Auf einem zu weichen Holz verursachen die Klingen des Messers tiefe Rillen, sodass sich darin Bakterien festsetzen können.

Zur Reinigung genügt es, das Brett direkt nach der Benutzung unter fließendem, heißem Wasser gründlich abzuspülen oder abzuwischen. Bei stärkerer Verschmutzung sind auf jeden Fall warmes Wasser und Spülmittel angebracht. Zum Trocknen solltest du die Schneidunterlage aufrecht hinstellen, damit die Luft bestmöglich zirkulieren kann. Holzbretter dürfen nicht in die Spülmaschine gegeben werden.

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Zusammenfassung

Dies waren die wichtigsten Merkmale, was die Schneidunterlage aus Kunststoff und Holz auszeichnet. Wichtiger als das Material ist bezüglich der Hygiene, dass für verschiedene Verwendungszwecke unterschiedliche Schneidebretter verwendet werden.

Rohes Fleisch ist beispielsweise häufig mit Keimen und Bakterien belastet. Sie können sehr leicht auf andere Nahrungsmittel übertragen werden, wenn sie auf dem gleichen Brett geschnitten werden. Daher sollte bei der Zubereitung der Speisen mit zwei Brettern gearbeitet werden oder die Schneidunterlage wird gründlich gereinigt, bevor sie für die nächsten Lebensmittel benutzt wird.

Es ist allgemein ideal, mindestens drei Bretter zu haben: Eines für Obst, Gemüse, Rohkost und Brot, eines für färbende und stark riechende Lebensmittel und eines für Fleisch, Geflügel und Fisch. Hinsichtlich der Hygiene nehmen sich beide Materialien nicht viel.

Holzbretter lassen sich ähnlich gut von Keimen und Bakterien reinigen wie Plastikbretter. Ganz gleich, ob Plastik oder Holz, die Bretter sollten sofort nach der Verwendung gründlich gereinigt werden. Besonders alte und abgenutzte Schneidunterlagen sind keimbelastet.

Auch durch gründliches Schrubben werden sie nicht keimfrei. Daher sollten sie in entsprechendem Falle ausgetauscht werden.

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Über Der Philosoph 2086 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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