Zahnen bei Babys – wie äußert es sich?

Zahnen bei Babys
Bigstock I Copyright: zhuravlev

Zahnen bei Babys kann für die Kleinen sehr unangenehm und schmerzhaft sein. Spätestens, wenn etwas Weißes hervorblitzt, wissen Mama und Papa, warum die vergangenen Wochen nicht so einfach waren. Lies nachfolgend, wie sich Zahnen bei Babys genau äußern kann, woran du erkennst, ob dein Kind Zähne bekommt, wann es am schlimmsten ist, wie lange der Durchbruch des Zahns oder der Zähne dauert und wie du deinem Kind etwas Linderung verschaffen kannst.

Der erste Zahn gilt in der Entwicklung des Babys als Meilenstein und natürlich ist dies auch für die Eltern ein besonderer Moment. Doch für das Kind selber ist das Zahnen mit unangenehmen Beschwerden verbunden. Daher quengeln und sabbern sie nun vermehrt.

Beim Zahnen der Babys sind folgende Symptome möglich:

  • Starker Speichelfluss
  • Auf Dingen herumbeißen
  • Schmerzen
  • Geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch
  • Unruhe, Reizbarkeit bis hin zu Schreien
  • Rote Bäckchen
  • Begleitsymptome, wie mangelnder Appetit, erhöhte Temperatur, Durchfall, Ohrenschmerzen und wunder Po

Die Kleinen fühlen sich generell unwohl und quengeln viel. Die Nächte sind meist kurz. Der Kieferknochen spannt. Zudem schwillt das Zahnfleisch an und es juckt. Das Baby spürt ein Druckgefühl im Kiefer. Wo ein Zahn durchbrechen will, zeigt sich außerdem eine kleine weiße Stelle. Eines vorweg: Manche Eltern meinen, dass die ersten Zähne keine Pflege brauchen. Doch dies ist falsch. Zum einen sind die Milchzähne die Platzhalter für die nachfolgenden Zähne und zum anderen schädigt Karies auch die bleibenden Zähne. Die Pflege der Milchzähne ist daher wichtig.

Dabei gilt zu beachten, dass es auch Kinder gibt, die ihre Zähne dem Anschein nach problemlos bekommen. Doch meist ist das Gegenteil der Fall. Zahnen bei Babys kann daher sowohl an den Nerven des Kindes als auch der Eltern zerren. Vor allem nachts werden die Schmerzen schlimmer, sodass das Baby plötzlich aufwacht. Manche Kinder schreien auch durchgängig. Meist können es die Eltern nicht mehr erwarten, dass die Zähne endlich da sind.

Das Zahnen beginnt etwa im sechsten Monat. Der genaue Zeitpunkt variiert. So kann es auch mit vier Monaten oder erst mit einem Jahr beginnen. Falls es etwas länger dauert, besteht somit kein Grund zur Sorge. Als Erstes zeigen sich meistens die unteren Schneidezähne in der Mitte. Dann kommen die Zähne des Oberkiefers und danach die seitlichen Schneidezähne, meist bis zum ersten Geburtstag. Die Eck- und Backenzähne lassen sich zuletzt blicken. Mit 2,5 bis 3 Jahren besitzt das Kind 20 Milchzähne.

Der Speichelfluss nimmt wesentlich zu, sobald der neue Zahn im Kiefer im Anmarsch ist. Das ohnehin sehr große Verlangen danach, sich irgendetwas in den Babymund zu stecken, wird noch größer. Das Kauen fördert den Zahndurchbruch und lindert die Schmerzen. Ist das Milchgebiss vollständig ausgebildet, sind bis zum 6. Lebensjahr erst einmal keine Veränderungen mehr an den Zähnen zu erwarten. Kurz vor Schulbeginn bekommt das Kind dann seinen ersten Wackelzahn, wodurch sich die bleibenden Zähne ankündigen.

Wenn Babys zahnen
Bigstock I Copyright: Anatta_Tan

Im Liegen und insbesondere nachts erscheint das Zahnen der Babys schlimmer. Das Kind ist nicht abgelenkt und mit dem Schmerz allein oder wacht durch die Beschwerden auf. Auch Schlafmangel, der über mehrere Tage lang geht, verschlechtert den allgemeinen Gemütszustand des Kindes.

Viele Eltern erzählen, dass die Eckzähne, die man auch Augenzähne nennt, bei ihrem Kind die größten Probleme verursacht haben. Die Schmerzen können beim Durchbruch bis in den Kopf hinein ziehen. Auch die Backenzähne bringen viel Stress mit sich, denn sie sind größer und dicker.

Vielen Eltern erscheint es so, dass ihr Baby müder wird, wenn es zahnt. Es gibt Kinderärzte, die dies für möglich halten. Zahnen an sich ist anstrengend und allgemein sind die Nächte kürzer und das Kind schläft schlechter. Weint es, egal, ob tagsüber oder nachts, sollten Eltern dem Kind Nähe, Geborgenheit und Trost schenken und ihm gut zureden. Die Kleinen suchen allgemein während des Zahnens mehr die Nähe zu den Eltern. Lässt es sich nicht beruhigen, hilft ein betäubendes Zahnungsgel. 

Ab dem sechsten bis achten Monat beginnt das Zahnen der Babys. Nun geht es Schlag auf Schlag, denn das Wachstum des Milchgebisses, das mit ungefähr drei Jahren gänzlich ausgebildet ist, schreitet voran. Ist das erste Zähnchen durchgebrochen, kommt im Durchschnitt monatlich ein weiterer Zahn dazu. Dies geht mit verschiedenen Beschwerden einher. Das Zahnen der Eckzähne empfinden die meisten Kinder als noch unangenehmer und schmerzhafter.

Der Schmerz kann bis in die Augen ziehen und das Kind noch mehr weinen als bei den anderen Zähnen. Viel Liebe, Geborgenheit, Kuscheln, Geduld und Ruhe helfen dem Baby. Es ist erwiesen, dass Zuwendung in der Form von Streicheln und Kuscheln Schmerzen lindern kann. Ausgedehntes Spielen und Spaziergänge lassen die Beschwerden ebenso eine Zeit lang vergessen. Um eine gesunde Zahn- und Mundhygiene zu fördern, übst du gemeinsam mit dem Kind das tägliche Zähneputzen.


Wichtiger Hinweis: Sämtliche Beiträge und Inhalte dienen rein zu Unterhaltungs- und Informationszwecken. Die Redaktion übernimmt keine Haftung und Gewährleistung auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Inhalte. Unsere Inhalte haben keine Beratungsfunktion, sämtliche angewandten Empfehlungen sind eigenverantwortlich zu nutzen. Wir ersetzen weder eine Rechtsberatung, noch eine ärztliche Behandlung. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, sich bei individuellen Bedarf oder Zustand an fachspezifische Experten zu wenden.


Kommentar-Richtlinien: Wir freuen uns über deine Kommentare! Wir bitten dich an unsere Richtlinien zu halten: bitte bleib höflich, achte auf deinen Umgangston und nimm Rücksicht auf gute Verständlichkeit. Wir weisen darauf hin, dass wir alle Kommentare vor der Veröffentlichung prüfen und dass kein Recht auf Veröffentlichung besteht. Inhalte mit Werbung, rassistischen, pornografischen, sowie diskriminierenden Inhalten, potentiell illegale oder kriminelle Inhalte werden nicht veröffentlicht und gelöscht. Ebenso bitten wir die absichtliche Verletzung von Urheberrechten zu vermeiden. Trotz Prüfung nehmen wir als Portal Abstand von den einzelnen Standpunkten, Meinungen und Empfehlungen. Wir übernehmen keine Haftung und Gewährleistung für die inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit.

Avatar-Foto
Über Der Philosoph 2015 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*