Wunderknolle Knoblauch – was macht sie so gesund?

Wunderknolle Knoblauch
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Die Wunderknolle Knoblauch ist als Gewürz und Gemüse weltweit bekannt. In vielen Regionen wie im Mittelmeerraum, in Asien oder im Nahen Osten wird ihr eine große Bedeutung zugesprochen. Doch auch hierzulande erfreut sich der Knoblauch einer großen Beliebtheit. Dies liegt nicht nur am tollen Geschmack, den er den verschiedensten Speisen verleiht, sondern auch den vielfältigen positiven Wirkungen auf die Gesundheit. Welche dies sind, wird nachfolgend erläutert.

Wunderknolle Knoblauch – Geschmacksverbesserer und pflanzliches Heilmittel in einem

Der Knoblauch ist ein Geschmacksverbesserer. Er verfeinert viele verschiedene Gerichte. Er riecht intensiv und schmeckt würzig. Doch er wird seit tausenden von Jahren bereits zu medizinischen Zwecken eingesetzt, um Krankheiten zu lindern, zu heilen oder bestenfalls vorzubeugen. Der Knoblauch wurde bei den alten Ägyptern schon als Stärkungs- und Heilmittel eingesetzt und im antiken Griechenland für die Behandlung von Entzündungen und Darmerkrankungen. Daher wird Knoblauch gern als gesunde Wunderknolle bezeichnet. Es heißt, dass die Menschen in Mittelmeerländern eine höhere Lebenserwartung haben als in Österreich und Deutschland, da sie mehr Knoblauch essen würden. Ob es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dem Knoblauchkonsum und der Lebenserwartung gibt, ist jedoch nicht belegt. Schon im Ersten Weltkrieg kam die Wunderknolle Knoblauch zum Einsatz, um mit ihrer antimikrobiellen Wirkung das Absterben von Gewebe aufgrund der Krankheit Gangrän (Wundbrand) vorzubeugen. 1500 Jahre vor Christus soll es bereits 22 Medikamente auf Knoblauchbasis gegeben haben. Inzwischen ist längst bekannt, dass Knoblauch sehr gesund ist und viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten hat.

Die vielfältigen positiven Wirkungen der Wunderknolle Knoblauch

Die gesundheitsfördernden Wirkstoffe sind gleichzeitig auch für den intensiven Geruch zuständig: Die Rede ist von den organischen Schwefelverbindungen wie Allicin. Sie wirken an sehr verschiedenen Stellen, um vor unterschiedlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schützen. Die Verbindungen gelten als blutverdünnend. Sie können das Zusammenkleben von einzelnen Blutplättchen verhindern. Das Blut kann dadurch besser durch die Adern des Körpers fließen, was vor Blutgerinnseln schützt. Zudem soll die Wunderknolle Knoblauch eine leicht blutdrucksenkende Eigenschaft haben. Besonders förderlich ist die Knolle in der Hinsicht, dass sie gegen Arteriosklerose wirken soll. Es heißt, dass Knoblauch Ablagerungen in den Blutgefäßen reduzieren kann. Außerdem soll er verhindern, dass neue Ablagerungen entstehen. In indirekter Hinsicht soll die Knolle eine prophylaktische Maßnahme sein, um die Entstehung von zu hohem Blutdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall zu vermeiden.

Kurz und knapp – die Knolle soll:

  • den Appetit anregen
  • die Dauer von Erkältungen verkürzen
  • vor einer Arterienverkalkung schützen
  • den Cholesterinspiegel senken können
  • die Durchblutung verbessern
  • die Blutgerinnung positiv beeinflussen
  • die Verdauung anregen, bei Blähungen, Verstopfung, Magen- und Darminfektionen sowie allgemeinen bakteriellen Infektionen helfen können
  • die Lungenorgane verbessern
  • den Blutzuckerspiegel regulieren und somit Diabetikern helfen
  • zur Stärkung des Immunsystems beitragen, da der Knoblauch ein wertvoller Lieferant von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist
  • den Alterungsprozess verlangsamen können

Knoblauch soll in der Lage sein, Parasiten, Pilze und Bakterien zu töten, sogar jene, die gegen Antibiotika resistent sind. Laut neuerer Studien soll der Knoblauch auch vorbeugend gegen Demenz und Alzheimer wirken können. Dem Knoblauch wird sogar nachgesagt, dass er bei einem regelmäßigen Verzehr dank seiner sekundären Pflanzenstoffe antioxidativ wirken und somit Zellschädigungen sowie das Entstehen von Tumorzellen eindämmen soll. Dies wurde beispielsweise hinsichtlich von Magen- und Darmkrebs untersucht. Freie Radikale können besser abgefangen werden.

Wissenswertes zur Wunderknolle Knoblauch

Bei der Pflanze handelt es sich um eine ausdauernde bis zu 70 cm hoch wachsende Pflanze mit einem aufrechten, starren Stängel. Die lang gestielten Blüten verbleiben meist im Knospenstadium. Genau wie die Zwiebel hat der Knoblauch eine lange Geschichte. Zentralasien gilt als Heimat des Knoblauchs, doch die Pflanze wird nahezu in der gesamten Welt angebaut. Die ersten Sorten soll es schon vor mehr als fünf Jahrtausenden gegeben haben. Der Bedarf in Europa wird durch Kulturen innerhalb von Südeuropa gedeckt. Der Knoblauch, der zur Pflanzenfamilie der Zwiebelgewächse gehört, ist im Gegensatz zur Küchenzwiebel keine Schalenzwiebel, die ineinander geschachtelte Blätter besitzt. Die weißen Blätter stehen fast nebeneinander um die gestauchte Achse. Dabei umschließt jedes Blatt drei bis fünf Zehen. Der essbare Teil jeder Zehe besteht aus dem fleischigen unterirdischen Sprossteil, welches die Knospe umgibt. Hierfür musst du die weißen und rötlichen Hüllen der Zehe entfernen.

Wie sollte die Wunderknolle Knoblauch verwendet werden?

Wenn du von den verschiedenen gesundheitsförderlichen Eigenschaften des Knoblauchs profitieren möchtest, solltest du jeden Tag eine Knoblauchzehe verzehren. Der erwähnte Inhaltsstoff Allicin ist flüchtig. Daher solltest du den Knoblauch einer Speise hinzufügen. Allicin entsteht erst dann, wenn die Zellwände der Knolle beschädigt werden, zum Beispiel beim Pressen. Dann tritt das Enzym aus, welches die Vorgängersubstanz in das Allicin und weitere Verbindungen spaltet. Daher solltest du den Knoblauch vor der Verwendung zerquetschen und ungefähr zehn Minuten lang ziehen lassen. Wenn du den Knoblauch im Anschluss wenige Minuten mitgarst, ermöglichst du eine ideale Wirksamkeit. Die Schwefelverbindungen sind hitzeempfindlich. Daher sollte die Zeit möglichst kurz sein.

Fazit

Die Wunderknolle Knoblauch ist aus den meisten Küchen nicht mehr weg zu denken und dies ist dank der vielfältigen positiven Wirkungen auf den Körper und die Gesundheit auch gut so. Dem enthaltenen Stoff Allicin verdankt der Knoblauch seinen scharfen Geruch und die Hauptwirkungen. Die Schwefelverbindung liegt zunächst einmal in der Vorstufe Alliin vor. Wenn du die Zehe schneidest oder presst, wird die Zellstruktur zerstört und es erfolgt die Umwandlung in das wirksame Allicin. Dem Stoff werden in erster Linie die vielfältigen positiven Wirkungen zugeschrieben. In den Gerichten liefert der Knoblauch einen kräftigen Geschmack und ein besonderes Aroma. Es gibt auch konzentrierte Knoblauchpräparate, beispielsweise in der Form von Dragees.


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Über Der Philosoph 2014 Artikel
Darko Djurin (Der Philosoph) wurde am 04.05.1985 in Wien geboren. Er ist diplomierter Medienfachmann und Online Social Media Manager. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Musik Produktion, Visual Effects, Logo- & Webdesign, Portrait und Architekturfotografie und SEO – Suchmaschinenoptimierung. Seine Leidenschaft zum bloggen entdeckte er vor 15 Jahren. Der neue Mann ist nicht nur ein Projekt für ihn vielmehr sieht er es als seine Berufung seine Denkweise und Meinung auf diese Art kundzutun.

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